In-Fusio verklagt Microsoft wegen Handyspiel

Streit um mobile Version des Sci-fi-Shooters Halo

Der französische Handyspiel-Entwickler In-Fusio hat Microsoft wegen Vertragsbruch verklagt. Die Redmonder sollen Absprachen bezüglich der Entwicklung einer Handy-Version ihres Sci-fi-Shooter-Hits Halo nicht eingehalten haben.

In-Fusio hatte 2005 angekündigt, im Rahmen eines exklusiven Dreijahresvertrags mit Microsoft das Videospiel auf Mobiltelefone portieren zu wollen. Die Microsoft vorgelegten Konzepte seien jedoch immer wieder ohne nähere Begründung abgelehnt worden, heißt es in der beim U.S. District Court in Seattle eingereichten Klageschrift. Dennoch habe das Unternehmen weiterhin Lizenzgebühren von In-Fusio verlangt und aufgrund verspäteter Zahlungen sogar mit Vertragsauflösung gedroht.

Die ursprüngliche Vereinbarung sieht Lizenzgebühren in Höhe von 2 Millionen Dollar vor, die In-Fusio zwischen dem 1. Januar 2006 und dem 1. Juni 2008 in Raten von 500.000 Dollar an Microsoft zahlen muss. Der Handyspiel-Entwickler sieht den Vertrag aufgrund der ständigen Ablehnung seiner Konzepte jedoch als nicht erfüllt an.

Neben einer Verlängerung des Zeitraums für die Exklusivrechte an einer mobilen Version von Halo fordert In-Fusio von Microsoft insgesamt 10 Millionen Dollar Schadensersatz. Zudem soll dem Konzern aufgrund seines Verhaltens das Recht auf die Prüfung und Genehmigung von In-Fusios Halo-Produkten abgesprochen werden.

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