Dell-Boss stellt Umweltschutzprojekt vor

Kunden sollen für Baumpflanzungen spenden

In seiner Grundsatzrede auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas hat Dell-Vorstandschef Michael Dell neben einigen neuen Systemen und Komponenten für PC-Spieler auch ein Umweltschutzprojekt namens „Plant a Tree for Me“ vorgestellt. Das Unternehmen will gemeinsam mit den Umweltorganisationen Conservation Fund und Carbonfund.org seine Kunden dazu ermutigen, Geld für das Pflanzen von Bäumen zu spenden, die das indirekt von Computern produzierte Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln.

Für bei Dell gekaufte Notebooks sollen zusätzlich zwei Dollar, für Desktops sechs Dollar gezahlt werden. Das Baumpflanzungsprojekt ist in den USA bereits angelaufen, im April startet es weltweit.

PCs generierten indirekt eine Menge Kohlendioxid, erklärte Larry Selzer von Conservation Fund. Sie produzierten es zwar nicht selbst, nutzten aber oft von Kohlekraftwerken erzeugten Strom. Innerhalb von drei Jahren sei ein durchschnittlicher Desktop-Rechner für einen CO2-Ausstoß von 1,26 Tonnen verantwortlich, ein Notebook für 0,42 Tonnen.

Ein Baum könne hingegen während einer 70-jährigen Lebensspanne rund 1,33 Tonnen Kohlendioxid durch Photosynthese in Sauerstoff umwandeln. Dells Rechnung zufolge hätte man ein in etwa ausgeglichenes Verhältnis, falls der Baum 70 Jahre lebte und ein PC nach drei Jahren entsorgt würde.

Zum Energieverbrauch bei der Herstellung und dem Recycling der Computer machte das Unternehmen allerdings keine Angaben. Als Alternative zu Dells Vorschlag wäre unter anderem die Nutzung von Ökostrom denkbar.

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1 Kommentar zu Dell-Boss stellt Umweltschutzprojekt vor

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  • Am 11. Januar 2007 um 13:43 von Warmmilchtrinker

    Es wäre so schön…
    …wenn das CO² dann wirklich "weg" wäre. Leider ist das Anpflanzen von Bäumen genau klimaneutral, da der Baum beim Wachstum genauso viel CO² aufnimmt, wie er später bei der Verbrennung oder beim Verrotten wieder abgibt. Das schiebt das Problem leider nur auf die lange Bank, löst es aber in keiner Weise. Schade eigentlich…

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