Beim Hersteller hinterlässt er einen digitalen Fingerabdruck, der signalisiert, dass der Zulieferer zur geforderten Zeit auf dem Portal war. Außerdem extrahiert, konvertiert und integriert er die Daten in die Systeme des Zulieferers. „Durch bidirektionale Prozessintegration gehört die manuelle Datenübergabe der Vergangenheit an, die komplett im Hintergrund läuft“, sagt Walden.
Einsetzbar ist der Software-Agent überall dort, wo prozessbedingte Routineaufgaben anfallen. Dazu gehört etwa der Bereich Informationsbeschaffung, -bereitstellung und -generierung oder der unternehmensweite Datenabgleich und -austausch zwischen internen und externen Systemen. Geeignet sind Bereiche wie Qualitätsmanagement, Logistik, Einkauf und Vertrieb oder Normierungseinheiten. Zur Erfassung kommen zahlreiche Routineprozesse in Frage, wie Einkaufsbedingungen, Rahmenverträge, Bestellungen, Lieferabrufe, Fehlmengenübersichten oder Entwicklungsdaten.
Das System ist komplett webbasiert, also von jedem Rechner oder mobilen Endgerät mit Internetverbindung aus zugänglich. Allerdings beschränkt sich die Interaktion des Benutzers mit dem Ipoint-Agenten auf die Phase der Konfiguration. Der eigentliche Nutzen der Anwendung liegt deshalb nicht im mobilen Zugriff, sondern in der raschen Weitergabe von Informationen über kritische Vorfälle via Pager oder Mobiltelefon.
Das System lässt sich zudem in vorhandene ERP-Architekturen, etwa auf Basis von SAP, einbinden. Nach einjähriger Probezeit setzt TRW Automotive auf die Lösung. Der Automotive Agent durchsucht zwei Mal am Tag die Portale der OEMs nach neuen Informationen und speichert diese auf dem Firmenserver. Das Unternehmen plant, die Lösung auf weitere Kundenportale auszuweiten, um das interne Qualitätsreporting zu optimieren.
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