Die dritte Unterstützungsnöglichkeit seitens der Prozessorhersteller ist I/O-Virtualisierung. Sowohl AMD mit IOMMU als auch Intel mit VT-d haben für 2008 Serienreife angekündigt.
In dieser Hinsicht können die Prozessorhersteller jedoch noch nur einen Teil beitragen. Intel und AMD können DMA-Buffer so legen, dass diese von allen virtuellen Maschinen genutzt werden können, ohne dass ein Taskswitch oder eine Cache-Invalidierung erforderlich ist. Ein anderer Teil muss von den Herstellern der PCI-Karten selbst kommen. Stand heute ist es nicht möglich, dass verschiedene Prozesse unabhängig voneinander I/O-Ports programmieren.
Dies könnte in einer Weise geändert werden, dass eine PCI-Karte mehrere I/O-Port-Ranges mit demselben Zweck anbietet, die unabhängig von verschiedenen Prozessen oder virtuellen Maschinen genutzt werden und dann in der PCI-Karte selbst serialisiert werden. Erst dann können I/O-Operationen in virtualisierten Umgebungen mit vergleichbaren Geschwindigkeiten wie in nativen Betriebssystemen ausgeführt werden.
Selbst wenn die Prozessorhersteller ihren Teil bis 2008 liefern, dürften die PCI-Kartenhersteller deutlich länger brauchen. Die verschiedenen Hersteller müssen sich schließlich erst einmal absprechen, was sich erfahrungsgemäß in die Länge ziehen kann.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Virtualisierung: Unterstützung durch CPUs erst am Anfang
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.