Dateiverwaltung mit Schwächen: der Vista-Explorer im Test

Leider ist die Bestückung von Dokumenten mit Metadaten nicht besonders ausgefeilt und verursacht in der Praxis einige Probleme. So ist es zwar möglich, über das Feld Markierung Dateien einem Stichwort zuzuordnen, das beispielsweise ein Projekt repräsentiert. Möchte man zur besseren Übersicht alle Dateien in einem Ordner ablegen und dann nach „Markierung“ gruppieren, stößt man schnell an die Grenzen des Systems.

Denn nicht alle Dateiformate bieten das Feld Markierung. So weisen Office- und XPS-Dokumente sowie JPEGs das Feld auf, das PNG-Format jedoch nicht. Gehört zum Projekt auch nur eine einzige PNG-Datei, gerät das gesamte Ordnungssystem aus den Fugen.

Auch ansonsten ist das Metadaten-System in einigen Punkten nicht schlüssig: Während man Office-Dokumenten Markierungen zuordnet, zeigt die Oberfläche der neue Windows-Fotogalerie „Beschriftungen“. Tatsächlich handelt es sich aber um ein und dasselbe Kriterium.

Auch die Vergabe von Metadaten im Explorer funktioniert nicht immer einwandfrei: Legt man beispielsweise mit der rechten Maustaste eine neue Word-Datei an und füllt das Feld Markierungen aus, wird dies mit einer Fehlermeldung quittiert: „Das Dokument ist bereits vorhanden.“ Um ans Ziel zu gelangen, muss man erst Word öffnen und beim erneuten Speichern die gewünschte Eingabe vornehmen.

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