Google-Gründer empfiehlt Wissenschaftlern mehr Marketing

Larry Page: Die künstliche Intelligenz ist nicht weit entfernt

Google-Gründer Larry Page hat auf der American Association for the Advancement of Science Conference in San Francisco die versammelten Wissenschaft dazu aufgefordert, mehr Unternehmergeist zu entwickeln und ihre Studien besser zu vermarkten. Zudem sollten sie ihre Arbeit der Öffentlichkeit auf digitalem Wege zugänglich machen, damit schneller Lösungen für Probleme wie Armut, den steigenden Energieverbrauch oder den globalen Klimawandel entwickelt werden könnten.

„Da praktisch jedes ökonomische Wachstum aus technischen Neuentwicklungen entsteht, die Gesellschaft davon aber so gut wie keine Notiz nimmt, haben die Wissenschaftler ein ernsthaftes Marketingproblem“, sagte Page. Daher sollten sie einen Teil ihrer Forschungsgelder ins Marketing investieren und vermehrt gesellschaftliche Führungsrollen anstreben, beispielsweise in der Politik.

Darüber hinaus stellte der Google-Mitbegründer im Rahmen seines Vortrags die Theorie auf, dass sich die gesamte menschliche DNA in rund 600 MByte Daten komprimieren lasse. Das wäre weniger, als aktuelle Betriebssysteme wie Linux oder Windows benötigen. Die Algorithmen des Gehirns seien nicht allzu kompliziert, so dass man ihnen mit ausreichender Rechenleistung sehr nahe kommen könne. „Einige unserer Mitarbeiter bei Google arbeiten bereits im großen Stil an der Entwicklung künstlicher Intelligenz. Ergebnisse liegen nicht so weit entfernt, wie die meisten Leute glauben“, so Page.

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1 Kommentar zu Google-Gründer empfiehlt Wissenschaftlern mehr Marketing

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  • Am 19. Februar 2007 um 19:57 von BurninLeo

    Veröffentlichund ist schön und gut…
    … aber tatsächlich ist es so, dass weniger auch in der Wissenschaft mehr sein kann. Nur weil Ergebnisse im großen Stil vermarktet werden, macht das die Verarbeitung der Ergebnisse nicht einfacher.

    So sehr man bestehende Selektions-Prozesse der Fachzeitschriften kritisieren kann – bereits jetzt ertrinkt man bei Recherchen in einem Wust vom Literatur. Und deren Qualität ist teilweise schauerlich. Nicht auszudenken, wenn ich zu einem Suchwort plötzlich 20.000 Artikel erhalte…

    Ich sehe im Moment nur einen, der von mehr Marketing profitieren könnte: Anbieter von Verkaufs- und Werbeplattformen. Google?

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