Die Hacker im Dienst von „Month of Apple Bugs“ (MoAB) haben Bilanz gezogen: Die Zahl der Löcher in Apple-Systemen ist im Steigen, ebenso wie Apples Anteil am PC-Markt. Allerdings stellen die Apple-Geräte noch kein lohnendes Ziel für Malware dar.
Unter dem Projektnamen „Month of Apple Bugs“ hatten Forscher und Security-Experten im Januar versucht, jeden Tag eine Sicherheitslücke in der Software aus dem Hause Apple zu finden. „Wir wollen Mac-Systeme sicherer und besser machen, indem wir Schwachstellen und Sicherheitslücken aufzeigen“, heißt es auf der Webseite des Projektes.
Mac-Systeme werden von Hackern und Virenschreibern noch deutlich seltener heimgesucht als die Systeme mit Windows-Software, heißt es in der Bilanz von MoAB. Dennoch nehmen Störfälle auf Apple-Systemen zu. Bei einem Großteil der Angriffe auf OS X handle es sich jedoch um Proof-of-Concept-Codes. Diese sind zwar ungefährlich, jedoch zeigen sie einen funktionierenden Weg, wie das System angegriffen werden kann.
Hauptargument für die geringe Verbreitung von Mac-Schädlingen sei nach wie vor die geringe Marktanteil, meint Sean Sullivan, Sicherheitsexperte bei F-Secure. „Außerdem lieben Mac-User ihr Gerät. Das bedeutet, dass es in dieser Gemeinschaft kaum User gibt, die Malware für Apple-Systeme schreiben“, so Sullivan.
Jedoch warnen Securityfirmen davor, die Sicherheitsfrage auf die leichte Schulter zu nehmen. Die MoAB-Kampagne habe gezeigt, dass sich einige Lücken finden lassen. Durch die große Verbreitung von Geräten wie dem Ipod könnten sich auch applespezifische Viren ausbreiten. Apple hat bereits auf die gefundenen Lücken reagierte und eine Reihe von Updates zur Verfügung gestellt.
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