Direct Mail ist inzwischen zum viertgrößten Werbemedium Deutschlands aufgestiegen. Im Jahr 2006 haben über 12.500 Unternehmen Direct Mail für ihre Kommunikationsmaßnahmen eingesetzt und die Ausgaben für Werbung per Postweg auf drei Milliarden Euro gesteigert, sagt Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research. Die Werbetreibenden investierten für den Versand von Direct Mails durchschnittlich 77 Euro pro Haushalt, in Sachsen und Thüringen sogar 90 Euro.
Der Quelle-Versand führt die Wertung der zehn größten Werber an, die zusammen 630 Millionen Euro investierten, und verwies den Otto-Versand und den Weltbild-Verlag auf die Plätze. Handelsorganisationen wie Real, Lidl und Metro haben mit einem Plus von 65 Millionen Euro ihre Werbeausgaben am deutlichsten erhöht, so die aktuelle Studie von Nielsen.
Für Briefwerbung wurde 2006 am meisten ausgegeben. Trotz eines geringen Rückgangs bei den Werbeaufwendungen hat der Brief mit einem Anteil von 38 Prozent seine Vormachtstellung im Direct-Mail-Bereich behauptet. Besonders Finanzdienstleister und Reisegesellschaften bevorzugten im letzen Jahr die Briefwerbung sowohl in adressierter als auch in unadressierter Form.
Die Werbeform Direct Mail wurde von der Fußballweltmeisterschaft maßgeblich beeinflusst: Fünf Prozent der Werbeausgaben bezogen sich auf die Großveranstaltung des vergangenen Jahres. Mit T-Com und T-Mobile finden sich aber nur zwei offizielle WM-Sponsoren in der Top-10-Wertung der Firmen mit WM-bezogener Werbung. Die restlichen Unternehmen des Rankings stammen aus den Bereichen Versand, Finanzdienstleistungen und Automobilindustrie.
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