Die Sicherheitsfirma E-Eye Digital Security will eine Schwachstelle im Dateiformat von Microsoft Office Publisher 2007 entdeckt haben. Angreifer könnten sie dazu benutzen, Programmcode auf dem PC des Opfers auszuführen. Ross Brown, Chief Executive bei E-Eye Digital Security, sagt, dass der Angriff über eine manipulierte Publisher-2007-Datei funktioniere. Der Empfänger müsse nur die Datei öffnen, schon sei sein System infiziert und könne über eine Netzwerkverbindung ferngesteuert werden.
Die Forscher bei E-Eye hätten den Code einem Standardtest unterzogen und dabei die Sicherheitslücke gefunden, berichtet Brown. Er deutete an, dass Microsoft bei den Tests des Programmcodes entweder keine gute Arbeit geleistet oder nicht genügend Leute für diese Aufgabe abgestellt habe. Ross Brown sagte wörtlich: „Wir waren überrascht, dass wir den Fehler so schnell nach dem Erscheinen von Office 2007 gefunden haben, noch dazu in einem Kernprodukt.“
Microsoft erklärt, man untersuche E-Eyes Bericht über die Schwachstelle in Publisher 2007 und werde die Anwender falls nötig unterstützen.
Bis jetzt wurde noch keine Malware gesichtet, die die Sicherheitslücke in Publisher 2007 ausnützt. Berücksichtigt man, dass Office 2007 erst kurz auf dem Markt ist, erscheint die Lücke für potentielle Angreifer laut E-Eye nicht besonders attraktiv: Hacker würden Ausschau nach Software halten, die weiter verbreitet ist.
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