Der Markt für Chipsätze mit integrierter Grafik ist riesig, wie die Statistik belegt: Weder ATI (jetzt AMD) noch Nvidia sind Marktführer im Bereich Grafikchips. Den ersten Platz belegt dank seiner in Chipsätzen integrierten Grafiklösungen Intel. Mit dem 690G bietet AMD nun ein konkurrenzfähiges Produkt.
Angesichts der Rekordabsatzzahlen von LCD-Bildschirmen und hochauflösenden Fernsehern fragt man sich als Anwender, warum gegenwärtige Grafiktechologie überhaupt noch in analoge VGA-Ausgänge mündet. Schließlich steht zweifelsfrei fest, dass der analoge Übertragungsweg die Darstellungsqualität auf Digital-Displays wegen der zweimaligen Signalumwandlung massiv verschlechtert. Aus Anwendersicht ist es daher zu begrüßen, dass nun endlich ein Hersteller eine Lösung anbietet, die sogar den Anschluss von zwei digitalen Displays erlaubt, ohne dass dafür eine Grafikkarte oder Risercard eingebaut werden muss.
Für Unternehmen reicht sicher ein Digitalanschluss aus – nur die wenigsten Profi-Anwender steuern zwei LCDs an. Privatanwender sehen dies wahrscheinlich anders – vor allem dann, wenn sie ihren PC als Medienzentrale im Wohnzimmer nutzen möchten. In diesem Fall sind zwei Digitalanschlüsse unerlässlich: einer für den herkömmlichen LCD und der andere für den TV.
Bei den reinen Performance-Messungen muss sich der neue AMD-Chipsatz nicht hinter seinen Konkurrenten verstecken. Die etwas niedrigere 3D-Performance im Vista-Test und die fehlende Pixelshader-3-Unterstützung macht die Lösung mit besseren Leistungswerten im 3D Mark 2005, konurrenzfähiger Anwendungsleistung und der Avivo-Technik (10-Bit-Farben) mehr als wett. Nicht zuletzt überzeugt der 690G durch die niedrigsten Werte bei der Leistungsaufnahme – in Zeiten globaler Klimaerwärmung und steigender Stromkosten ein immer wichtigeres Kriterium.
An das Asus M2A-VM HDMI lassen sich auch TVs mit HDMI-Eingang anschließen. Die onboard integrierte Grafiklösung Radeon X1250 ist dank HDCP-Unterstützung auch auf die Wiedergabe von kopiergeschützten HDVDs vorbereitet. |
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