Fax over IP: Das ist zu beachten

Fax Pass-Through
Wer glaubt, ohne T.38 könnte man über IP keine Faxnachrichten verschicken, der irrt. Bei Providern, die den Standard G.711 unterstützen, und das sind die meisten, ist ein Faxversand zumindest theoretisch möglich. Hierzu benötigt man einen Router wie die Fritzbox Fon von AVM oder den D-Link DVG-2001s mit analogem Anschluss für das Faxgerät. Allerdings ist bei diesem Verfahren, auch „Fax Pass-Through“ genannt, die Übertragung meist etwas labil und die Zustellung gelingt nicht immer reibungslos. Erschwerend kommt hinzu, dass manche Provider zwar den VoIP-Standard G.711 unterstützen, jedoch nicht die Faxübertragung.

Fax2Mail-Gateway
Auch bei Sipgate hat man offenbar das Medium Fax noch nicht abgeschrieben. Der Anbieter setzt auf ein Fax2Mail-Gateway, das die Faxnachrichten in ein Bildformat wandelt und per Mail-Anhang zustellt. Der VoIP-Anbieter bietet den so realisierten Faxversand seit 1. Februar 2007 für alle Kunden an – ohne Grundgebühr. Pro verschickter Faxnachricht berechnet Sipgate 0,49 Euro plus Übertragungskosten. Kunden im Basic-Tarif können im Fax-Bereich des Sipgate-Portals ihre Dokumente entweder im PDF-Format hochladen oder über eine vorgegebene Maske erstellen. Den Faxempfang erlaubt Sipgate weiterhin nur den Kunden im Plus-Tarif, für die auch die 49-Cent-Pauschale beim Versand entfällt.

Auch andere VoIP-Anbieter, beispielweise dus.net, bieten ihren Kunden die Möglichkeit, Nachrichten an ein Faxgerät per E-Mail abzusetzen. Ein Empfang von Faxnachrichten ist auf umgekehrten Weg ebenso möglich. Hinzu kommen unabhängige Anbieter wie die Fax.de GmbH , Xpedite, Interfax oder Popfax.

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