Streit um Office 2007: Microsoft wirft IBM Heuchelei vor

Robertson lehnte es ab, Einzelheiten der Aktivitäten von IBM zu benennen, da der Normierungsprozess der ISO nicht öffentlich ist. „Ein Teil (des offenen Briefes) weist auf die Aktivitäten von IBM und deren grundlegend negativen Auswirkungen für die Kunden und die Branche als Ganzes hin.“

Nachdem die Normierung durch Ecma Ende letzten Jahres abgeschlossen war, hatte Microsoft bei der ISO einen Antrag bezüglich Open XML über den „kleinen Dienstweg“ eingereicht, der aber immer noch mehrere Monate in Anspruch nimmt.

Während der anfänglichen, 30-tägigen Einspruchsphase, die Anfang Februar zu Ende ging, hatten nach Informationen von Beobachtern 20 ISO-Ländervertreter „Wiedersprüche“ oder Kommentare zur Open-XML-Spezifikation abgegeben. Laut Andrew Updegrove, einem Anwalt der Kanzlei Gesmer Updegrove und Experten für Normung, stammten die Kommentare von fast einem Drittel der insgesamt 66 Ländervertreter bei der ISO.

Themenseiten: IBM, IT-Business, Microsoft, Strategien

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Streit um Office 2007: Microsoft wirft IBM Heuchelei vor

Kommentar hinzufügen
  • Am 6. März 2007 um 11:59 von PaterNoster

    ha, ha – M$ und offener Standard: gabs nie wirds nie geben
    Seit Anbeginn ihrer mofiösen Geschäfte hat M$ nur ein Ziel: Beherschung des Weltmartes. Dafür ist jedes Mittel recht. Wenn die Normenstellen sich dafür kaufen lassen, dann endgültig gute Nacht IT. Die Kunden, Unternehmen, Behörden und private werden bluten ohne Ende.

  • Am 6. März 2007 um 10:04 von dddd

    So soll es sein!
    Ich bin der MEinung, dass das M$-Format nicht zwingend und auf Grund der Verbreitung von der ISO zertifiziert werden sollte, da dadurch ein Monopolist alle Möglichkeiten hat, Entscheidungen auf der ganzen Welt zu beeinflussen und M$ solange es Computer geben wird, nicht mehr im entferntesten dazu angehalten werden kann, über die eigenen Produkte nachzudenken, selbst wenn die Qualität alles andere als stimmig ist, wie es in vielen Fällen bereits bewiesen ist.
    Des weiteren werden sehr viele kleinere Office-Anwendungen kaum noch eine Chance haben, zu überleben, da wenn sie kompatibel sein wollen, M$ dafür mit Sicherheit unverhältnismäßige Lizenzgebühren verlangen wird – ganz zu schweigen von der Open Source Community.
    Dann hagelt es Patent-Klagen en mass…

    Das darf nicht sein! Oder Millionen Fliegen… Dann gute Nacht Marie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *