Zukunftsoption: ERP auf Basis von Open-Source-Software

Allerdings nimmt die Notwendigkeit von Eigenentwicklungen in dem Maße ab, in dem modulare ERP-Konzepte wie SOA dafür sorgen, dass auch proprietäre Systeme leicht an unterschiedlichste Bedürfnisse anpassbar sind. Es ist eine Rechenaufgabe herauszufinden, ob eine geringfügige Erweiterung eines Standardpakets teurer oder günstiger kommt als die einfachere, aber umfänglichere Entwicklung von Open-Source-Funktionen.

Wer sich auf den Ausbau von halbfertiger Open-Software zu einem funktionsfähigen ERP-System einlässt, gewinnt an Flexibilität und Kontrolle über die eigene Anwendung. Er steht aber auch vor der Aufgabe, seine Änderungen in einer Weise zu dokumentieren, dass er sie etwa bei einem Release-Wechsel nachvollziehen kann. Wer das nicht tut, schafft sich über kurz oder lang einen nicht mehr wartbaren Code.

Zu den größten Hindernissen für OSS im ERP-Umfeld gehört, dass betriebswirtschaftliche Funktionen als so wichtig gelten, dass man nicht möchte, dass ein Mitbewerber sie kennt. Daher schrecken Anwenderunternehmen davor zurück, wie in die General Public License (GPL) gefordert, Änderungen am offenen Quellcode an die Open-Source-Gemeinde zurückzugeben. Deshalb werden die Anwender und ERP-Anbieter versuchen, die GPL zu umgehen und auf andere Open-Source-Lizenzregeln auszuweichen.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Zukunftsoption: ERP auf Basis von Open-Source-Software

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  • Am 27. März 2007 um 22:43 von klaus mixer

    catuno.fert echt geile erp-Lösung
    hallo. habe eine präsentation von catuno.fert gesehen. das ist eine echt gelungene erp-lösung – mit offenem Quellcode. Da kann sich der admin seine Programme selber anpassen. voll stark.

  • Am 27. März 2007 um 17:20 von Christoph

    Hat das denn noch etwas mit Open Source zu tun?
    Kostenlose Lockangebote zu kostenpflichtigen Erweiterungen gibt es auch bei Closed Source. Ich denke mir, dass hier der Sinn von Open Source etwas verloren geht.

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