Evolution statt Revolution: Windows Mobile 6 im Test

Benutzer die ein Hotmail- oder Windows-Live-E-Mail-Konto haben, können auf diese Informationen einfach mit Windows Live for Mobile zugreifen. Dazu müssen Benutzerkennung und Passwort eingegeben werden, und schon lassen sich E-Mails wie auch Kontakte synchronisieren und in das Adressverzeichnis des Telefons integrieren. Für Sofortnachrichten gibt es den Live Messenger (ehemals MSN Messenger), der ebenfalls mit einigen Verbesserungen aufwartet. So lassen sich jetzt Konferenz-Chats durchführen und Bilder sowie Sprachnachrichten über den IM senden. Obwohl diese neuen Möglichkeiten einen positiven Eindruck hinterlassen, ist enttäuschend, dass Microsoft keine allgemein einsetzbare Anwendung mitliefert, die andere populäre IM-Clients wie AIM und Yahoo unterstützt.

Ein weitereres Feature von Windows Live for Mobile ist Live Search, das eine schnelle und einfache Möglichkeit bietet, das Internet zu durchsuchen. Beim ersten Aufruf von Windows Live hat der Benutzer die Option, eine Live-Search-Leiste und Windows-Live-Funktionen auf den Heute-Schirm hinzuzufügen. Das ist empfehlenswert, denn es ist praktisch, nur das Telefon einzuschalten, einen Suchbegriff einzugeben, OK zu drücken, um dann sofort Treffer zu erhalten. Die Live-Search-Leiste ist jetzt auch Bestandteil der Internet-Explorer-Mobile-Homepage ebenso wie neue erweiterbare Menüs für Favoriten und Verlauf.

Microsoft hat Windows Mobile 6 außerdem noch ein neues Utility namens Internet Sharing spendiert. Dieses dient zum Einrichten des Windows-Mobile-6-Telefons als kabelloses Modem für das Notebook via Bluetooth. Alternativ funktioniert dies aber auch mit einer USB-Verbindung.