CeBIT: Google fordert moderate Flatrate-Preise

Hohe Kosten könnten der Entwicklung des Web schaden

Google hat sich auf der CeBIT für moderate Flatrate-Preise ausgesprochen: „Überschaubare Kosten sind der Schlüssel zu einer umfassenden Nutzung des Mediums Internet, mit allen darin enthaltenen Informationen. Auch die Hardware-Preise müssen weiter sinken“, sagte der Nordeuropa-Chef der Internet-Suchmaschine, Philipp Schindler, beim ICT World Club Luncheon auf der Hannoveraner Computermesse.

Das Internet stehe mit all seinen Möglichkeiten für eine Demokratisierung der Gesellschaft. Es habe „eine Menge alter Werte einfach wegbrechen lassen“, so der Google-Manager. Im Jahr 2007 werde etwa eine Milliarde Menschen weltweit online sein. Schindler prognostiziert, dass im Jahr 2012 ein Ipod in der Lage sein werde, ein vier Jahre dauerndes Videoprogramm zu speichern. Bis zum Jahr 2019 stehe genug Speicher zur Verfügung, dass ein Mensch sein gesamtes Leben benötigen würde, um alle darauf archivierten Videos anzusehen.

Allerdings läute das Web der Zukunft nicht das Ende der herkömmlichen Kommunikationsmedien ein. Medienkonsum in starren Formen werde jedoch der Vergangenheit angehören: „Ich sehe zum Beispiel konventionelle Nachrichtensendungen wie die Tagesschau – aber nicht pünktlich um 20 Uhr vor dem Fernseher, sondern wann und wo ich will, auf meinem Ipod“, so Schindler.

Auf die Frage, ob Google angesichts seiner marktbeherrschenden Stellung eigentlich noch den Wettbewerb fürchte, antwortete Schindler mit einem Einblick in die Philosophie seines Unternehmens: „Wir denken nicht so viel an Konkurrenz, wir wollen Probleme lösen. Google Earth ist so eine Lösung. Ein solches Angebot hat es vorher noch nicht gegeben. Wir wollen auch nicht mit Ebay konkurrieren, denn auch Ebay ist bereits ein gutes Produkt“.

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