Die CeBIT trotzt dem Klimawandel

Bahnt sich gar ein Klimawandel im übertragenen Sinne an? Wird es künftig als business-like gelten, ohne Kater und Erkältung aus Hannover abzureisen?

Hakt man dort künftig lästige Lieferantenbesuche ab, anstatt auf dem Weg von Halle 4 (ERP; Mittelstand) nach 13 (TK) in Halle 25 über die künftige Mobilfunk-Ausstattung für den Konzern zu stolpern – nur weil man Schutz vor dem Eisregen gesucht hat? Ganz abgesehen vom Kongresszentrum, das in der Mitte gelegen zu einem Kaffee und einen Schwatz mit Journalisten einlädt oder zu einem warmen Sitzplatz in einem einschläfernden Kongress über den Unternehmensnutzen von Web 2.0. Ist ein solcher Klimawandel vielleicht sogar gewollt? Schließlich redet alle Welt von Neuorientierung der Messe, von Rückbesinnung auf Business-IT statt auf technische Innovation. Aber wer weiß?

Wenn die Messe zum Business-Meeting verkommt, kehren ja vielleicht die sehnsüchtig vermissten US-Konzerne mit ihren in hochtrabendes Marketing verpackten aber im Grunde drögen Rechnern und Datenbanken wieder, um hier ihre asiatischen Zulieferer zu treffen. Dann kann auch der echte Klimawandel einsetzen und für ein langweilig kalifornisches Dauerhoch sorgen.

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