Virtualisierung im Rechenzentrum mit Vmware Infrastructure 3

Vmotion muss daher den Transfer auf einen anderen Computer verweigern, wenn der neue Computer ein CPU-Feature des ursprünglichen nicht unterstützt (Bild 1 und 2), da Applikationen nicht nach jedem Taskswitch überprüfen, ob vielleicht eine Funktionalität der CPU kurzfristig abhanden gekommen ist.

Besitzt die neue CPU eine Obermenge der Funktionalität der alten CPU, so erscheint eine Warnung, dass der Rückweg nicht mehr möglich ist. Eine Warnung erhält man auch dann, wenn der neue Computer Verbindungen in andere Netzwerke besitzt, da dann möglicherweise keine Verbindung mehr von allen Clients möglich ist.

Betreibt man einen virtuellen Cluster mit mehreren Hostcomputern, so kann im gesamten Cluster nur der kleinste gemeinsame Nenner aller CPU-Features genutzt werden, was schnell dazu führen kann, dass nur die Funktionalität einer Pentium-II-CPU aus dem Jahr 1995 zur Verfügung steht.

Ein typischer Fall für den Serverbetrieb sind Web-Server mit vielen SSL-Verbindungen. Bei einer 128-Bit-Verschlüsselung bietet sich die Verwendung von 128-Bit-Registern zur Geschwindigkeitssteigerung an, die alle gängigen Web-Server auch nutzen, wenn sie beim Start feststellen, dass SSE2 zur Verfügung steht. Besitzt nur eine CPU im Cluster diese Funktionalität nicht, dann kann sie im gesamten Cluster nicht genutzt werden.

Dies schränkt natürlich die Flexibilität auch für zukünftige Erweiterungen sehr ein. Möchte man seinen Cluster erweitern, so sollte man die CPU-Features sorgfältig überprüfen. Auch sollte man CPU-Upgrade-Möglichkeiten ausloten, wenn man in der Zukunft Applikationen betreibt, die von weiteren CPU-Features profitieren können.

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Vmware Infrastructure 3

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