Schwachstellen beim Auftritt von Online-Buchshops

"Marktführer Amazon verbesserungswürdig"

Die drei größten deutschen Online-Buchshops weisen laut einer Studie des Hamburger Unternehmens Sirvaluse erhebliche Schwachstellen bei ihrem Internetauftritt auf. Eine Umfrage unter 700 Testpersonen hat ergeben, dass Amazon, Buch.de und Weltbild potenziellen Kunden den Weg bis zum Kauf nicht gerade leicht machen. Trotz der deutlichen Unterschiede zwischen den Internetbuchhändlern seien alle Angebote verbesserungswürdig. Der Fokus der Studie lag auf der Kundenfreundlichkeit der Funktionen zur Kaufvorbereitung.

Den besten Eindruck hinterließ bei den Testpersonen die Startseite von Buch.de, die als besonders informativ, gut strukturiert und übersichtlich bewertet wurde. Am schlechtesten schnitt die Startseite von Weltbild ab, die von den Befragten als zu überladen empfunden wurde. Zu bemängeln sind laut Studie auch die Suchfunktionen, die oft nicht zu den gewünschten Ergebnissen führten.

Bei Buch.de war man sehr überrascht über die Studie. „Wir werden die Studienergebnisse überprüfen und dann sehen, ob wir daraus einen Nutzen ziehen können“, sagte Bettina Althaus, Sprecherin von Buch.de. Sie betonte, dass ihr Unternehmen in Kontakt mit Sirvaluse stehe. Buch.de sei aber ständig damit beschäftigt, die Bedienbarkeit zu optimieren.

Bei Amazon verlasse man sich lieber auf den eigenen Kontakt zu den Kunden, als auf externe Studien, teilte Firmensprecherin Christine Höger mit. Man sei ständig in Kundenkontakt und nehme Verbesserungsvorschläge sehr ernst. „Die One-Klick-Bestellmöglichkeit ist etwa auf den Wunsch von Kunden zurückzuführen, die schnell und einfach den Kauf abwickeln wollen“, so Höger. So wurde auch die Bezahlmöglichkeit per Rechnung in Deutschland und Österreich eingeführt, weil viele Kunden die Option gefordert hätten.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Schwachstellen beim Auftritt von Online-Buchshops

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  • Am 25. März 2007 um 10:39 von Der Skeptiker

    Nichts verstanden?
    Die Anfertiger dieser Studie kennen sich vielleicht im Internet aus – wohl aber nicht beim Marketing. Durch die unterschiedlichen Marktauftritte der großen Versender generiert man seine eigene Zielgruppe. Und wenn es manche etwas überladen wollen, dann bekommen sie es auch. Ist die Bildzeitung nicht auch überladen und hat über 1 Mio. Leser täglich?

    Das Suchergebnis bei Amazon ist dagegen wirklich verbesserungsfähig. Ich habe eine USA-Karte für mein Navi gesucht. Fehlanzeige! Bei der Suche über Google finde ich dann einen Link nach Amazon rein und nach 2 Tagen war das Ding da.

    Weiß Amazon nicht, was sie verkaufen? Und um Kritikern vorzubeugen. Es war kein Shop in Amazon. Die Ware kam direkt von Amazon.

    Wenn sich Amazon nicht solche Blößen gäbe, dann wäre es ja schlimm. Dichter am Monopol kann man ja wohl nicht dran sein.

  • Am 23. März 2007 um 17:26 von Detlef Lührsen

    Schwachstellen bei Amazon
    Ich kann die Meinung der Prüfer nicht nachvollziehen. Ich komme mit der website von Amazon sehr gut zurecht. Manchmal ist Amazon in ihrer Suchfunktion bei Musiktiteln etwas ungenau, aber damit kommt man zurecht.

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