Der neue GPL-Entwurf: Friedensangebot mit Tücken

Sun Microsystems hat die GPL zur Verwaltung seiner Software Java und seiner Open-Sparc-Prozessorarchitektur gewählt und überlegt, die GPL auch für das Open-Solaris-Betriebssystem einzusetzen. Aber etwas gibt es, das Simon Phipps, der Chief Open Source Officer bei Sun, gerne in den neuen Entwurf aufgenommen sehen möchte: mehr Kompatibilität zwischen verschiedenen Open-Source-Lizenzen.

„Die Open-Source-Gemeinde muss bezüglich der Lizenz-Kompatibilität wirklich etwas unternehmen“, so Phipps. „Wir haben viele Software-Projekte, bei denen es sich um kostenlose Software handelt. Doch wir dürfen diese nicht miteinander mischen. Man legt sich praktisch selbst Steine in den Weg. Hier muss etwas getan werden. Mir scheint jedoch, dass GPL 3 nicht der Weg dazu ist.“

Sun überlegt, die GPL 3 für Solaris einzusetzen. Allerdings ist der Linux-Kernel unter GPL 2 lizenziert. Die Inkompatibilität der Lizenzen könnte verhindern, dass die Projekte zusammenfinden. Nach Ansicht von Phipps ist diese Trennung jedoch technischer und nicht rechtlicher Natur.

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