„Das Haupthindernis für eine Vermischung ist, dass die beiden auf jeweils ganz andere Art gestaltet wurden. Das macht eine Vermischung unmöglich“, so Phipps. Das Problem trete auch bei Java auf. Sun hat sich bei diesem Projekt für die GPL entschieden, aber viele Open-Source-Java-Schöpfungen – einschließlich des Harmony-Projekts von Apache, mit dem die Kernkomponenten von Java reproduziert werden sollen, – unterliegen der Apache-Lizenz. Die Stiftung hatte auf eine Kompatibilität mit der Apache-Lizenz gehofft, dem standen aber Patentklauseln entgegen, sagte die Stiftung in ihrer Erklärung zur GPL 3.
„Wir bedauern, dass wir entgegen unseren zuvor abgegebenen Versprechen keine Kompatibilität der Apache-Lizenz, Version 2.0, mit GPL 3 erreichen werden“, so die Stiftung. Es sei unumgänglich, dass nicht jedermann glücklich über die neue GPL sein werde, doch gebe es noch immer Anpassungsmöglichkeiten. Ein vorletzter Entwurf, bei dem letzte Änderungen eingebracht werden können, ist in 60 Tagen fällig. Die abschließende Version dreißig Tage später – am 26. Juni.
Die Änderungen im neuen Entwurf zeigen, dass die Stiftung auch bereit ist, Zugeständnisse zu machen, sagte Radcliffe. „Es zeigt, dass die FSF den verschiedenen Beteiligten zuhört und auch reagiert.“
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