Advanced Micro Devices (AMD) hat drastische Preissenkungen für seine Dual-Core Prozessoren angekündigt. Die Preise für eine Athlon-64-X2-CPU werden um bis zu 48 Prozent gesenkt. Gleichzeitig erwartet das Unternehmen einen deutlichen Umsatzrückgang, der noch unter den Schätzungen der Analysten liegen wird.
Das Spitzenmodell der Athlon-64-X2-Reihe, der 6800+, kostet in den USA nun 241 Dollar. Dies entspricht einer Reduzierung von 48 Prozent. Preislich liegt die CPU damit auf dem gleichen Niveau wie ein Mittelklasse-Prozessor von Intel.
Die Preisentwicklung und auch sinkende Absatzmengen bei Großhändlern führt AMD als Hauptursache für den Umsatzrückgang an. Für das erste Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 1,225 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Januar noch einen Umsatz von 1,8 Milliarden Dollar vorausgesagt.
Gleichzeitig hat AMD Umstrukturierungen angekündigt, mit denen die Effizienz des operativen Geschäftes gesteigert und die Kostenstruktur verbessert werden soll. AMD will 2007 konkret 500 Millionen Dollar weniger ausgeben, was die Planungen aber nicht einschränke. Im Personalbereich würden allerdings nur kritische Positionen neu besetzt.
Weitere Details will AMD zur Bekanntgabe der Quartalszahlen am 19. April nennen.
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3 Kommentare zu AMD kündigt drastische Preissenkungen an
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x2 6800+???
Wäre vielleicht schön wenn es den geben würde, aber den gibt es leider nicht ;) oder nicht offiziell zumindest.
Vielleicht ist der x2 6000+ passender.
Schöne Grüße
"Umstrukturierung" – Im Klartext: Entlassung?
Das könnte fatal sein. Die Zeiten der "Billiger Jacob"-Mentalität weichen allmählich einem gesteigenen Qualitätsbewusstsein, Gott sei Dank.
Damit ist der Hauptvorteil von AMD, der günstige Preis, ein zunehmend schlechteres Verbrauchsargument. Zu Zeiten eines P4-3000 hatte AMD eindeutig die Nase vorn. Das Verhältnis Preis/Leisung und der Energieverbrauch sprachen für AMD.
Das Blatt hat sich gewendet. Der Core2 ist zwar teuerer, verbraucht dagegen jedoch deutlich weniger Energie und ist leistungsmäßig keineswegs zu verachten.
Hierauf mit Entlassungen und Preissenkungen zu reagieren, könnte ein fatales Signal sein. Neu- und Weiterentwicklung wären sinnvoller, auch wenn sie sich nicht innerhalkb von 6 Monaten im Umsatz und dem Aktienkurs niederschlagen. Ein größeres Zurückfallen hinter Intel ist nicht wünschenswert. Konkurrenz belebt das Geschäft und hält Preise auf einem angemessenen Niveau. Einen "Alleinhersteller Intel" kann sich niemand ernsthaft wünschen.
Rumble
AW: "Umstrukturierung" – Im Klartext: Entlassung?
AMD hatte angekündigt das gespart wird, allerdings sollen dazu keine Arbeitskräfte entlassen werden sondern z.B beim Umbau der Fab 30 einige der geplanten Änderungen zu streichen.