Windows Home Server: Kommt jetzt der Pantoffel-Admin?

Windows Home Server ist als Lösung konzipiert, die wenig oder kaum Aufmerksamkeit des Nutzers erfordert. Da die Administration remote erfolgt, ist eine Interaktion mit der Hardware nur bei der Erweiterung der Festplattenkapazität notwendig.

Alle Wartungsarbeiten führt der Server in einer frei konfigurierbaren Zeitspanne selbständig durch. Dazu gehören das Backup der Rechner im Netz, die Installation von Windows Updates auf dem Server sowie der möglicherweise notwendige Neustart. Die Software führt jeden Samstag standardmäßig eine Defragmentierung durch und löscht am Sonntag auf Basis frei wählbarer Richtlinien überflüssige Backups.

Aufgrund der technischen Verwandtschaft mit anderen Windows-Produkten ist schon jetzt die Notwendigkeit eines Virenscanners abzusehen. Da auch die Security-Branche von dem neuen Familienmitglied profitieren will, müssen Anwender dafür wohl extra in die Tasche greifen. Wie sich das auf der Administrierbarkeit auswirkt, muss sich erst noch zeigen.

Windows Home Server überwacht, ob die Festplatten im Server funktionieren und genug Speicherplatz für die Spiegelung der Daten bereitsteht. Außerdem prüft die Software das Sicherheitscenter von Windows Vista – erstaunlicherweise aber nicht das XP-Pendant. Tauchen bei einem der Kriterien Probleme auf, beispielsweise ein fehlender Virenscanner unter Vista, zeigt das Icon neben der Uhr auf jedem PC im Netzwerk einen Warnhinweis. Mit dem Admin-Passwort kann man sich dann in die Konsole einloggen und der Sache auf den Grund gehen. Insgesamt ist das Feature eher oberflächlich, tiefgreifende Analysen sind nicht zu erwarten.

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