Zum Diktat bitte: Was bringt die Vista-Spracherkennung?

Während sich die Steuerung von Programmen sehr schnell als wenig sinnvoll herausstellt, kann die Windows-Spracheingabe bei der Eingabe von Texten eher überzeugen. Wie andere Spracherkennungen versteht auch die von Vista zusammenhängende, flüssig gesprochene Sätze am besten. Eigentlich kritische Passagen erschließt die Software aus dem Kontext, das Ergebnis verbessert sich.

Die Erkennungsrate liegt je nach Inhalt zwischen 94 und 97 Prozent. Ausreißer sind aber möglich – beispielsweise wenn die Software durch Hintergrundgeräusche gestört wird. Insgesamt präsentiert sich das System praxistauglich, das Einsprechen von Texten kann eine echte Erleichterung sein.

Die Tests zeigen aber, dass der Hemmschuh nicht die Technik ist, sondern der vor dem PC sitzende Anwender. Das Ganze lohnt sich nämlich nur, wenn man druckreife Sätze spricht. Nutzer, die durch stetige Verbesserung einer skizzenhaften Vorlage zu ihrem Ziel kommen, profitieren von der Spracherkennung nicht.

Neue Zeile, neuer Absatz oder das Navigieren vor bestimmte Wörter – alles kann über Sprachkommandos ausgelöst werden. Selbes gilt für die Korrektur. „Korrigiere“ gefolgt von dem Wort zeigt in einem Fenster verschiedene Möglichkeiten, die auf die Eingabe passen könnten. Die Auswahl erfolgt über die davorstehende Zahl. Alternativ kann auch in den Buchstabiermodus umgeschaltet werden.

Die Korrektur per Stimme ist aber ein relativ langwieriger Prozess: Immer wieder kommt es vor, dass Windows erst nach dem zweiten oder dritten Anlauf richtig reagiert. Mit verantwortlich dafür ist, dass die Vista-Technik keine unterschiedlichen Modi für Korrektur und Eingabe kennt.