Angesichts gesunder Unternehmenszahlen spielt der Hersteller der gleichnamigen Open-Source-Datenbank My SQL offenbar seit längerem mit dem Gedanken, an die Börse zu gehen. „Es ist immer noch in Planung. Wir machen gute Fortschritte bei den Vorbereitungen“, sagte CEO Marten Mickos.
Ein Plus von 50 Millionen Dollar im Geschäftsjahr 2006 könnte den IPO-Plänen des Unternehmens durchaus zuträglich sein. „Profitabilität ist bislang noch kein spezifisches Ziel, andererseits verbrennen wir kein Geld“, kommentierte Mickos das Ergebnis. Man habe ihm empfohlen, mit dem Börsengang so lange wie möglich zu warten, weil es nicht einfach sei, an der Börse notiert zu sein.
Allerdings gebe es auch gute Gründe für diesen Schritt: Viele konservative Firmen wünschten sich für die Zusammenarbeit ein börsennotiertes Unternehmen. „Mit dem Börsengang bekämen wir auch Mittel für Übernahmen“, erklärte Mickos.
Trotz wachsender Beliebtheit wolle man Oracle allerdings nicht das „Mittagessen vom Teller“ nehmen, sondern vielmehr den „Nachtisch“. My SQL konkurriere zwar in einigen Bereichen mit dem Branchenriesen, sagte Mickos, aber er halte wenig von einer David-gegen-Goliath-Strategie.
„Wenn man sich auf seinen Gegner konzentriert, wird man irgendwann so wie er“, zitierte der CEO ein altes chinesisches Sprichwort. Und das sei nicht das Ziel von My SQL.
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