Centrino aufrüsten: Notebook öffnen und CPU tauschen

Ein Prozessor-Upgrade kommt nur für gesockelte Prozessoren in Frage. Das sind alle PGA-Varianten (Pin Grid Array). Low-Voltage- und Ultra-Low-Voltage-Prozessoren sind in der Regel gelötet. Die Bauform wird als BGA (Ball Grid Array) bezeichnet.

Alle zuvor genannten Plattformen nutzen denselben mPGA479-Sockel. Aufgrund verschiedener Taktraten, thermischer und elektrischer Designs können Prozessoren aber immer nur innerhalb einer Plattform ausgetauscht werden. Beim 855er lassen sich alle 400er-Banias-CPUs sowie die 400er-Dothans untereinander wechseln.

Im 915er-Chipsatz können alle Dothan 400er und 533er verwendet werden. Der 945er-Chipsatz arbeitet mit allen Yonah- (T1xxx/T2xxx) und Merom-CPUs (T5xxx/T7xxx). Allerdings braucht die Merom-Variante mehr Strom, so dass auf eine sehr gute Kühlung geachtet werden muss.

Das gilt nicht nur für die CPU selbst, sondern auch für die Spannungsregler der CPU. Diese Bausteine, auf dem Motherboard meist in unmittelbarer Nähe der CPU angesiedelt, benötigen beim Umstieg eventuell eine zusätzliche Kühlung. Diese Teile müssen in das Kühlkonzept des Systems einbezogen werden. Beispielsweise mit einem Metallstreifen, dessen eines Ende auf der Oberseite der Spannungsregler – am besten mit Wärmeleitpaste – fest aufliegt und dessen anderes Ende fest mit dem Kühlkörper der CPU verbunden ist.

Eine einwandfreie Wärmeleitung ist unabdingbar. Aufgrund dieses komplizierten Umbaus ist diese Maßnahme nur etwas für sehr versierte Anwender. Wer zweifelt, ob es einer zusätzlichen Kühlung bedarf, sollte unbedingt vorher beim Hersteller nachfragen. Er gibt Auskunft darüber, ob auch tatsächlich die T7xxx-Merom-CPUs bedenkenlos in das System eingebaut werden können. Bedenkenlos und immer lohnend sind Upgrades von einer Single-Core- auf eine Dual-Core-CPU, also von T1xxx auf T2xxx. Genauso sorglos kann von T5xxx auf T7xxx aufgerüstet werden.