Tickets für die Deutsche Bahn lassen sich jetzt schon per SMS buchen. Ab Oktober soll es den Modellversuch „Touch and Travel“ geben, der diese Idee noch weiter führt. Dabei werden sämtliche Tickets, die man für seine Reise benötigt, auf einmal abgerechnet. Dazu müssen die Reisenden allerdings ein Near-Field-Communication-Handy, kurz NFC-Handy besitzen. Bei Antritt und Abschluss er Reise muss man das Mobilteleflediglich so genannte Berührungspunkte mit dem Mobiltelefon berühren. Das NFC-Handy, das für mobile Zahlungsdienste geeignet ist, schickt daraufhin eine SMS an bestimmte Computer, die zweimal pro Monat die günstigsten Preise für die zurückgelegten Strecken abbuchen.
Das „Touch and Travel“-Pilotprojekt wird vorerst lediglich im Potsdamer Nahverkehrssystem, Berlin und Hamburg laufen. Eine Gruppe von 200 Testpersonen soll Erfahrungen mit der Technologie sammeln und Informationen für mögliche Verbesserungen liefern, wie Karl-Friedrich Rausch, der zuständige Bahnvorstand, vergangene Woche in Berlin bekannt gab. Auch mehrere Nahverkehrsbünde haben nun in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut einen SMS-Ticket-Pilotversuch gestartet.
Bei Bus und Bahn braucht man nun nicht mehr Papierfahrscheine, sondern kann sich Einzel- und Tageskarten ganz einfach per SMS aufs Handy holen. Dafür ist lediglich die einmalige Registrierung im Internet nötig. Bei Fahrscheinkontrollen muss lediglich das Ticket auf dem Handydisplay gezeigt werden. In Hamburg und Nürnberg kann man auch Fahrplanauskünfte per SMS anfordern und dann gleich das zugehörige Ticket kaufen. Das Projekt wird, vorerst auf zwei Jahre befristet, in Hamburg, Lübeck, Düsseldorf, Essen, Wuppertal, Ulm, Nürnberg, im Vogtland, Chemnitz, Dresden und der Oberlausitz durchgeführt.
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