Diese Open-Source-Anwendung auf Basis der legendären Lösung „Encryption for the Masses“ (E4M) legt Daten verschlüsselt in Container-Dateien ab, mountet jene auf beliebigen Dateisystemen als „virtuelle Festplatten“ – und kann Archive so ganz und gar unsichtbar machen. Truecrypt-Volumes verhalten sich ganz so wie physische Harddisks. Version 4 wurde vollständig überarbeitet.
Features im Überblick:
- Verschlüsselung mit 256-, oder 448-Bit-Key (CAST5, Serpent, Triple DES, Twofish, Blowfish)
- kaskadierender Einsatz verschiedener Algorithmen (AES-Twofish-Serpent)
- Verschlüsseln kompletter Festplatten oder externer Speichermedien
- Überprüfen und Reparieren des Dateisystems
- systemweite Hotkeys
Auf Systemen ohne Truecrypt-Installation bietet sich eine Selbstextraktion an. „Traveller-Modus“ haben die Entwickler dieses Prinzip getauft. Truecrypt-Archive lassen sich innerhalb bestehender verstecken: Wird das erste, äußere Volume entpackt, bleibt das zweite, innere, dennoch unentdeckt – es unterscheidet sich nicht von Zufalls-Daten und verlangt ein anderes Passwort. Vor Überschreiben ist die versteckte Datei geschützt.
Fazit
Truecrypt bietet Sicherheit in allen Bereichen. Es unterstützt 13 Verschlüsselungs-Techniken, dürfte aber durch seine intuitive Oberfläche auch unbedarften Nutzern wenig Kopfzerbrechen bereiten. Herausragend: die „Hidden Volumes“. Schlüsseldateien bieten Schutz gegen Keylogger, die lediglich Passwörter ausspionieren können.
Der Zufallszahlen-Generator für Hash-Codes wurde weiter verbessert. Bevor Rohdaten in Container geschrieben werden, defragmentiert Truecrypt sie: ein wirklicher Zugewinn an Schnelligkeit gegenüber der Vorversion. Testen lässt sich dies über eine Benchmark-Funktion.
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