IBM, Oracle und HP vermarkten Linux gemeinsam

Kooperation in Japan vereinbart

Der Pinguin erobert das Land der aufgehenden Sonne: Die IT-Riesen IBM, Oracle und NEC haben laut der japanischen Finanzzeitung „Nikkei“ angekündigt, in einem gemeinsamen Konsortium Linux-Server und Linux-Systeme in Japan vertreiben zu wollen.

Damit würden sich zum ersten Mal in der Geschichte die großen IT-Unternehmen der Welt zusammenschließen, um das Betriebssystem Linux voranzubringen. Das Vorhaben soll bereits im Juni unter der Federführung von Oracle Japan starten. Neben der japanischen NTT Data Corp, sollen auch Hitachi, Hewlett-Packard (HP), Dell, NEC und IBM mit im Boot sein.

Die Ankündigung machten die Unternehmen auf den Beschluss der japanischen Regierung hin, in der Verwaltung mehr Open Source einzusetzen. Rund 15 Prozent des Haushalts will die japanische Regierung 2007 in neue IT-Infrastruktur und Open-Source-Produkte investieren. Das sind etwa 10 Milliarden Dollar.

Die Regierung teilte mit, sie habe erkannt, dass eine rein Microsoft-basierte Infrastruktur zur Inflexibilität führe und auch eigene Entwicklungen schwer fallen, da der Source-Code nicht offen liege. Laut Nikkei laufen in Japan etwa 78 Prozent aller Server unter Microsoft. Linux belegt etwa 14 Prozent.

Themenseiten: Linux, Open Source, Software

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