Solides Handy ohne Höhepunkte: Sony Ericsson Z710i

Die Anrufqualität des Quad-Band-Handys Z710i ist gut. Im Test treten keine Sprachverzerrungen auf. Der Lautstärkepegel ist beachtlich, und es treten nur geringfügige statische oder andere Störungen auf. Der Ton weist einen kleinen Echoeffekt auf, fast so, als ob er von der Rückseite des Lautsprechers käme. Dieser Effekt beeinträchtigt die Gespräche nicht, ist jedoch wahrnehmbar und schadet dem Gesamteindruck.

Angerufene Personen verstehen die Gesprächsteilnehmer gut, obwohl hörbar ist, dass sie von einem Handy angerufen werden. Anrufe über den integrierten Lautsprecher sind nicht so gedämpft wie bei anderen Telefonen. In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass es sich über den Lautsprecher am besten telefonieren lässt, wenn das Z710i mit der Vorderseite nach unten gelegt wird. Gespräche über das mitgelieferte Kabel-Headset und ein Bluetooth-Headset liefern gute Werte und geben keinen Grund zu Beanstandung.

Die Musikqualität ist sehr gut und kann durchaus mit der anderer Musik-Handys von Sony Ericsson mithalten. Leider hat das Z710i im Gegensatz zum W710i keine Stereolautsprecher. Stereosound ist jedoch über das mitgelieferte Kabel-Headset möglich. Die damit erzielte Klangqualität macht einigen Eindruck – und schließlich gehört das Headset zum Lieferumfang. Das ist aber auch gut so, denn der von Sony Ericsson patentierte Anschluss schließt die Verwendung eines eigenen Kopfhörers aus.

Positiv fällt auf, dass die Bedieneroberfläche des Musikplayers nicht so schwerfällig wie beim W710i ist, und im Gegensatz zum W810i wird der Benutzer von der Disc2phone-Software nicht ständig aufgefordert, einen Treiber zu installieren. Die Übertragungszeit beim Herunterladen von Musik gibt nicht zu Klagen Anlass: Es dauert nur wenige Minuten, um 40 MByte Musik zu übertragen.