Dell bringt Linux-PCs mit Ubuntu

Dell hatte schon 1999 erste Linux-PCs angeboten. Im Jahr 2000 waren Notebooks hinzugekommen. Aber 2001 warf Dell das Ruder herum und nahm wegen der spärlichen Nachfrage die Linux-PCs wieder aus dem Programm. Derzeit zertifiziert Dell Red Hat oder Suse Linux zur Verwendung auf einigen eher professionell ausgerichteten PCs, aber außer bei Spezialaufträgen von Großkunden müssen die Kunden das Betriebssystem selber installieren.

Doch diesmal wird alles anders, ist Kent Cook überzeugt. „Wir meinen, dass sich seit 2001 sehr viel verändert hat. Linux hat sich zu einem Punkt weiterentwickelt, wo es auch für Privatanwender interessant wird“, obwohl Linux-PCs wohl vor allem für Linux-Fans attraktiv sein dürften, eine Zielgruppe, die kleiner ist als die für Windows Vista. Dell hat das Verlangen nach Linux mit eigener Marktforschung untermauert. „Es gibt da sicher auch absolute Linux-Freaks, aber wir haben schon recht genau hingeschaut“, sagt er.

Dells Initiative dürfte allerdings in absehbarer Zukunft keine Bedrohung für die Vorrangstellung von Microsoft darstellen. Auf Servern sehen sich die Redmonder zwar starker Betriebssystem-Konkurrenz in Form von Linux und Unix gegenüber, aber die Dominanz von Windows aif PCs ist immer noch unangetastet.

Von den 160,5 Millionen Betriebssystemlizenzen, die 2006 ausgeliefert wurden, waren 92 Prozent für Windows, 4,1 Prozent für Mac OS X und 3,8 Prozent für Linux, so Gillen. „Wir können kein größeres Potential für Linux auf dem Desktop erkennen.“

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1 Kommentar zu Dell bringt Linux-PCs mit Ubuntu

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  • Am 17. Mai 2007 um 11:49 von poweradmin

    Betriebssystemlizenzen
    Die 160,5 Mill. Lizenzen stammen ja leider nur aus dem "Verkauf" 2006. Der eigentliche Marktanteil dürfte jedoch mittlerweile ganz anders aussehen, da man Linux zur genüge umsonst "runterladen" kann. Da wird es eine nicht zu verachtende Grauzone geben.

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