AMD: Mit Puma auf Jagd im Centrino-Revier

Neue Plattform mit verbesserter CPU und neuem Chipsatz mit DirectX-10-Grafik

AMD hat heute die neue Notebook-Plattform Puma vorgestellt. Dazu gehört ein speziell für die Mobilplattform entwickelter Dual-Core-Chip mit dem Codenamen Griffin sowie der Mobil-Chipsatz RS780. AMDs Raubtier soll ab 2008 im vom Intel Centrino dominierten Revier auf Jagd gehen.

Beim 65-Nanometer-Chip Griffin handelt es sich um eine Weiterentwicklung der aktuellen Turion-Architektur mit größerem Cache und verbesserten Stromspar-Techniken. Letztere stammen von der für den Sommer erwarteten Quad-Core-Plattform Barcelona. So bietet die im Griffin integrierte Northbridge mit Speichercontroller, Hypertransportanbindung und Crossbarswitch die gleiche Funktionalität wie beim Barcelona. Dann hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. Über einen L3-Cache verfügt der Griffin nicht. Ob Griffin andere Erweiterungen wie etwa Nested Page Tables, die besonders bei Vollvirtualisierung von Vorteil sind, enthält, wollte AMD nicht sagen.

Der Mobilchipsatz RS780 bietet einen Unified Video Decoder, der das Abspielen von DVDs erlaubt und dabei die CPU-Belastung sehr niedrig hält. Außerdem enthält der Chipsatz Unterstützung für die von der Centrino-Pro-Plattform bekannte Integration von NAND-Flash. Statt Turbo Memory heißt die Technik bei AMD Hyperflash. Ebenfalls neu ist die Unterstützung von Display Port, einer neuen Technik zur Ansteuerung von Bildschirmen, die ähnlich wie HDMI auch Audio und kopiergeschützte Inhalte übertragen kann. Der Vorteil gegenüber aktueller Technik ist die Möglichkeit interne und externe Displays über nur eine Schnittstelle ansteuern zu können.

Die Zeit bis Puma auf den Markt kommt, überbrückt AMD mit einem Refresh der aktuellen Kite-Plattform. Der Turion 64 X2 wird jetzt im 65-Nanometer-Verfahren (Codename Hawk) hergestellt und ist bereits verfügbar. Der Mobilchipsatz 690 unterstützt Hybridfestplatten, die gegenüber herkömmlichen Harddisks mit zusätzlichem Flashspeicher ausgestattet sind. Damit soll wie bei Intels Turbo-Memory ein spürbarer Performancevorteil unter Vista erzielt werden. Außerdem arbeitet die Plattform auch mit WLAN-Chips mit 802.11n-Standard zusammen.

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