In Westeuropa wurden im ersten Quartal 2007 insgesamt 13,3 Millionen PCs verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 11,25 Prozent. Dennoch rechnen die Marktforscher von Gartner damit, dass sich die Periode des zweistelligen Wachstums für das laufende Geschäftsjahr nicht weiter fortsetzen wird. Laut ihrer PC-Marktanalyse ist für 2007 ein Gesamtwachstum von acht Prozent zu erwarten.
Deutschland konnte mit 2,4 Millionen verkauften PCs im ersten Quartal dieses Jahres und einem Wachstum von sechs Prozent nicht an die Verkaufszahlen der übrigen Länder Westeuropas heranreichen. Dennoch sei eine positive Entwicklung zum eher durchwachsenen Jahr 2006 zu erkennen, die sich unter anderem auf die wirtschaftliche Belebung der deutschen Konjunktur zurückführen lasse. Gartner zufolge wird sich das Wachstum des deutschen PC-Marktes im zweiten Quartal 2007 bei etwa fünf Prozent einpendeln.
„In Deutschland herrscht nach wie vor ein hoher Preisdruck im Markt, mit Gewinnmargen, die durchschnittlich zwei Prozent unter denen der übrigen Länder liegen“, sagte Ranjit Atwal, Principal Analyst von Gartners Computing Platform Group.
Eine weitere mögliche Ursache für die langsame Entwicklung sei die noch schleppende Popularität des neuen Microsoft-Betriebsystems Windows Vista in Unternehmen. „Die Nachfrage nach Vista ist momentan noch die gleiche wie nach XP, wobei die Hardwareausrichtungen der meisten PC-Verkäufe aber eindeutig in die Richtung des neuen Microsoft-Produktes gehen“, so der Experte.
Von diesem Trend werden Atwal zufolge vor allem asiatische Notebook-Anbieter und US-Topmarken wie Hewlett-Packard oder Dell profitieren, die in den Segmenten High-End-Performance, Entertainment sowie Gaming punkten wollen. Demgegenüber schwächer zeigen sich hingegen Fujitsu Siemens und Toshiba, während Medion neue Verträge mit Einzelhändlern abschließen konnte.
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