Der Preisverfall und das besondere Kaufverhalten während des chinesischen Neujahrsfestes haben für ein deutlich abgeschwächtes Umsatzwachstum auf dem weltweiten TV-Markt gesorgt. Als Retter der Umsätze hat sich laut Displaysearch das LCD-TV-Segment erwiesen, das im abgelaufenen ersten Quartal als einziges im Vergleich zum Vorjahr Umsatzzuwächse verbuchen konnte. Insgesamt kletterten die Umsätze mit TV- und Rückprojektions-Geräten rund um den Globus um neun Prozent auf 23,9 Milliarden Dollar, berichtet „Digitimes“.
Insgesamt wurden zum Jahresauftakt weltweit 45,5 Millionen Fernsehgeräte verkauft – vier Prozent mehr als im Vorjahr. Die durchschnittlichen Verkaufspreise kletterten zwar insgesamt um fünf Prozent, allerdings hielt der Preisverfall bei LCD- und Plasmafernsehern mit Rückgängen um 22 beziehungsweise 33 Prozent weiter an. Aufgrund der chinesischen Feiertage – ähnlich wie in der westlichen Welt das Weihnachtsfest eine Zeit des erhöhten Konsums – eroberte sich China einen Anteil von 23 Prozent am weltweiten TV-Markt. Weil im Reich der Mitte der Anteil an Flachbildfernsehern aber nur 18 Prozent beträgt, stagnierte ihr Anteil weltweit bei 37 Prozent. In Nordamerika, Europa und Japan sind dagegen drei Viertel aller verkauften Fernsehgeräte Flachbildfernseher.
Europa konnte sich dank des Flachbild-Booms nach zwei Quartalen des Rückgangs laut Displaysearch wieder über Zuwächse von sieben Prozent freuen. „Im Flachbild-Bereich verzeichnen LCD-Geräte allerdings ein sehr viel kräftigeres Wachstum als die Plasma-Konkurrenz“, sagt Roland Raithel, Sprecher des deutschen TV-Herstellers Loewe. Zunehmend dringe die LCD-Technologie auch in das Großformat vor. Die Preiskurve zeige in Europa weiter nach unten, auch wenn sich der Preisverfall verlangsame. Loewe habe sich aber mit seiner Ausrichtung auf Premium-Produkte und -Services weitgehend von der Preisentwicklung abgekoppelt, so Raithel.
Nach Umsatz gerechnet konnte im ersten Quartal weltweit lediglich das LCD-Segment zulegen. Mit einem Umsatzzuwachs von 54 Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar und einer Verdopplung beim Geräteverkauf auf 14,5 Millionen LCD-Fernseher konnte der Preisverfall ausgeglichen werden. Mittlerweile ist fast jedes dritte verkaufte TV-Gerät ein LCD-Fernseher. Der Umsatzanteil beträgt sogar 57 Prozent. Plasmafernseher mussten aufgrund des hohen Preisverfalls einen Umsatzrückgang um neun Prozent auf 3,6 Milliarden Euro hinnehmen, obwohl um 37 Prozent mehr Geräte (2,3 Millionen) verkauft wurden.
Umsatzrückgänge um 38 beziehungsweise 22 Prozent verbuchten Rückprojektions- und Röhrengeräte. Während die Röhrenfernseher noch immer auf einen Anteil von 62 Prozent bei den verkauften Geräten kommen, schrumpfte der Umsatzanteil auf 24 Prozent.
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1 Kommentar zu LCD-Vormarsch rettet TV-Umsätze
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LCD-Vormarsch – Rückgang Röhre & Plasma
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Wenn die Hersteller sich (leider) entschliessen quantitativ mehr LCDs als PDPs anzubieten ist eine logische Schlussfolgerung im Käuferverhalten dass der Erwerb von LCD Fernsehern entsprechend höher ist als von PDPs und Rückpros sowie Röhren.
Röhren werden in der Deutschsprachigen EU so gut wie garnicht mehr angeboten, da die Hersteller die Freunde der Röhren in der EU kaum noch berücksichtigt. Sie "zwingen" quasi den Endverbraucher zum Kauf eines Flat TV innerhalb der vorhandenen Technolgien.
In ua. den USA ist dies anders. Dort bieten z.B. Sony und Samsung neue Röhren bis 34" im schicken Design an die sogar einen integrierten HDTV Tuner besitzen.
Schade, dass sich die Industrie bei uns gegenüber uns so verhält um ihre Umsätze für Flat TVs zu erhöhen. Nach dem Motto: Was nicht kaufbar ist, kann nicht gekauft werden. Sie beeinflussen somit den Markt in unserer EU was ich wettbewerbsrechtlich als bedenklich betrachte. Es erweckt sich der leichte Eindruck, dass sich die Hersteller geschlossen dazu entschlossen haben, ihre Flat TVs zu forcieren.
Fest steht, dass keine der heurigen Flat TV Technologien perfekt ist sodass man nach weiteren Technologien strebt.
Schade. Ich hätte sofort den Sony mit 34" gekauft. Sony geht sogar noch weiter und behauptet gegenüber deutschen Interessenten dass es weltweit keine Sony Röhren TVs mehr geben würde, was eine Lüge ist. Dies ist negativ für sie wie auch Samsung und ist nicht die feine Art. Letzendlich verletzt Sony mit seiner Lüge die Endverbraucher und sorgt "künstlich" dafür dass mancher Interessent auf Grund dessen ein Produkt eines Mitbewerbs wählt.
Schade:-(.
MfG
Brüning