Doch noch fehlt EMC zu einer kompletten Palette als Bindeglied ein komfortables Systemmanagement, das auch in Verbindung mit der RSA-Sicherheitssoftware immer wichtiger wird. Tucci bestätigte diese Lücke indirekt, indem er sagte, dass sich vielleicht eine gute Gelegenheit bieten werde, diese Lücke über eine Akquisition zu schließen.
Sein Kollege, der für den Storage-Bereich verantwortliche Vice President David Donatelli, sah ein zunehmendes Interesse der CIOs am Energiebedarf der Systeme. „Den Aspekt Energieverbrauch gab es vor wenigen Jahren noch gar nicht. Doch heute steht dieses Thema neben Kapazität und Bandbreite ganz oben an“, sagte er in seiner Keynote. Seiner Ansicht nach ist EMC auf diesem Gebiet mit seinen Fibrechannel-Laufwerken gut vertreten, da diese bis zu 70 Prozent günstiger seien als vergleichbare Produkte von IBM und HDS.
Langsamer kommt man dagegen auf dem Gebiet der Hardwareverschlüsselung voran. Hier gibt es nach wie vor große Performance-Probleme. Verschlüsselung werde weiterhin nur auf sensible oder besonders gefährdete Datenbestände sowie auf die Archivierung beschränken, so Donatelli. Auch die Schlüsselverwaltung dazu bleibt weiterhin ein komplexes Thema.
Daran ändert auch EMCs neue Kooperation mit Cisco wenig, in deren Rahmen die RSA-Keymanagement-Software mit Ciscos Storage-Media-Encryption für SAN-Anwendungen verknüpft wurde. Das erlaubt zwar eine wesentlich einfachere Schlüssel-Implementierung und -verwaltung, doch es löst nicht das Problem des Verlustes von Schlüsseln oder das Problem, was mit verschlüsselten Archiven geschehen muss, wenn der Schlüssel aufgrund ausscheidender Sicherheits-Mitarbeiter als nicht mehr sicher anzusehen ist.
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