Panne: Pläne für irakische US-Botschaft ins Netz gelangt

Residenzen des Botschafters und seines Stellvertreters waren ausspähbar

Ausgerechnet die Pläne für die weltweit am stärksten gesicherte US-Botschaft sind durch ein Versehen ins Internet gelangt: Der Grundriss-Entwurf der neuen US-Auslandsmission in Bagdad waren vom Architekturbüros Berger Devine Yaeger ohne Schutz ins Internet gestellt worden. Die Niederlassung befindet sich derzeit bereits im Bau.

Laut „Spiegel Online“ war das Architekturbüro mit den Planungen für die US-Botschaft beauftragt. Auf den jetzt aufgetauchten zehn Bildern seien unter anderem der Grundriss der rund 600 Millionen Dollar (450 Millionen Euro) teuren Botschaftsanlage, einzelne Gebäude, Swimmingpool und Freizeiteinrichtungen sowie die Residenzen des Botschafters und seines Stellvertreters zu sehen gewesen.

Die Bilder seien erst nach einer Intervention des US-Außenministeriums entfernt worden. „Wir arbeiten sehr hart daran, die Sicherheit unserer Beschäftigten im Ausland zu garantieren“, wird Ministeriumssprecher Gozalo Gallegos zitiert. Laut dem Architekturbüro würden die aufgetauchten Pläne potenziellen Angreifern aber nichts nützen: „Mit Google Earth bekommt man einen besseren Eindruck davon, wie es dort tatsächlich aussieht“, sagt Louis-Berger-Sprecher Jeffrey Willis. Derzeit ist die Website des Büros ohnehin nicht aufrufbar.

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