SAP-Chef: „Die Akzeptanz der SAP ist besser als ihr Image“

ZDNet: Im Gespräch mit CIOs sagen mir diese oft, dass SOA für sie noch kein Thema ist. In zehn Jahren vielleicht…

Höchbauer: Da will ich natürlich nur ungern widersprechen, zumal Sie ja mit einigen guten und renommierten Kunden von uns gesprochen haben. Die Sapphire hat aber auch gezeigt: Wenn wir mit unseren Kunden über SOA sprechen, in Workshops etwa, dann kann man sie auch überzeugen. Sehr hilfreich dabei ist, dass wir ja bereits erste Erfolge präsentieren können – so bringen wir das Thema näher an den Mann. Als Beispiel sei auch angeführt, dass die Netweaver-Adaption-Rate klar nach oben geht, Tausende von Kunden arbeiten mittlerweile damit. Es geht klar in Richtung SOA.

ZDNet: Ein weiterer Brennpunkt für CIOs scheint die Zusammenarbeit von Microsoft und SAP zu sein. Beispielsweise Herr Thaden, CIO des TÜV Nord, hat geradezu an Sie und Microsoft appelliert, das Zusammenspiel der Software zu verbessern. Duet könne nur ein erster Schritt sein.

Höchbauer: Da will ich nicht widersprechen, aber ich finde, Duet ist doch ein klasse Beispiel dafür, wie Kunden aus ihrer gewohnten Office-Umgebung heraus mit SAP arbeiten können.

ZDNet: Kommen wir abschließend zurück auf die Sapphire: Sie sagten, Wien habe der Veranstaltung als Austragungsort gut getan. Können wir demnach damit rechnen, dass sie beim nächsten Mal wieder in einer deutschsprachigen Region stattfinden wird?

Höchbauer: Das wird intern gerade heftig diskutiert. Ich persönlich würde das begrüßen. Die Eintrittsbarriere liegt dann für unsere deutschen Kunden deutlich niedriger als im fremdsprachigen Ausland.