Aber nicht nur durch die Allianz mit Google machte das Unternehmen jüngst auf sich aufmerksam. Auf seiner Salesforce-Entwicklerkonferenz in San Francisco hat Salesforce.com nämlich erstmals serviceorientierte Architekturen (SOAs) als On-demand-Lösung präsentiert. „Der Weg zu SOA sollte nicht durch Software-Altlasten aufgehalten werden“, sagte Benioff. Explizit nennt er namhafte Branchengrößen als Konkurrenten, die er übertrumpfen will: „Salesforce SOA hat das Potenzial, die Entwicklung von On-demand-Anwendungen extrem zu beschleunigen. Die Barrieren der Software-Infrastruktur, erschaffen durch SAP, Oracle und Microsoft, werden nach und nach verschwinden.“
Salesforce SOA läuft auf der On-demand-Plattform von Salesforce.com. Sie umfasst Objekte und Modelle zum Datenmanagement und eine Workflow Engine für die Zusammenarbeit der Nutzer. Mittels Apex, einer Java ähnlichen Programmiersprache, sollen Entwickler SOA-basierte Geschäftsprozesse On-demand einsetzen können. Benioff denkt etwa an Applikationen für Rechnungen, Inventar und Auftragseingabe. Interne Web-Services wie Oracle Financial oder SAP Order Manangement sowie externe wie Federal Express, Hoovers und Yahoo werden innerhalb der Anwendung aufgerufen. Alle mit Apex programmierten Anwendungen werden als Web-Service zur Verfügung gestellt und sind via SOAP und XML zugänglich.
Unterstützung für Unternehmen kommt von einem Salesforce-Entwickler-Netzwerk. Die Gemeinschaft stellt Tools für Entwickler bereit, um mit Apex neue Anwendungen für Appexchange zu schaffen.
Ab August dieses Jahres sollen Entwickler die Salesforce-SOA-Fähigkeit von Apex in einer Vorabversion testen können. Die finale Version der Apex Programmiersprache steht voraussichtlich ab Dezember 2007 kostenfrei zur Verfügung.
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