Der britische Mobilfunkbetreiber Orange Orange hat pünktlich zum Start der Festivalsaison den Prototyp einer Ladestation vorgestellt, der von einem Mini-Windrad angetrieben wird. Das meldet Cellular News. Damit soll es insbesondere Besuchern von mehrtägigen Festivals ermöglicht werden, ihre Mobilfunkgeräte aufzuladen. Installiert wird der Energiespender einfach auf dem Zelt.
Der Prototyp ist ein Ergebnis der Forschungen des Wissenschaftlers Shashank Priya von der Universität von Texas Arlington. Priya hat sich unter anderem der Nutzbarmachung des Piezoeffekts – also des Entstehens von elektrischen Ladungen durch Druck – verschrieben. Es dürfte allerdings noch einige Entwicklungszeit in Anspruch nehmen, bis das Wind-Ladegerät Marktreife erlangt hat. Ein funktionierendes Modell der Ladestation will Orange aber am kommenden Wochenende zeigen.
Die Turbine wiegt lediglich 150 Gramm und ist damit klein genug, um in den Rucksack der Festivalbesucher zu passen. Installiert auf dem Zeltdach soll das Windrad Strom produzieren, der in einem Schaltkasten gespeichert wird und den Konzertliebhabern in der Nacht zum Aufladen ihres Telefons zur Verfügung steht.
Bedarf an einer Handy-Ladestation, die sich unabhängig von einem Stromnetz betreiben lässt, besteht nicht nur bei Festivalbesuchern. Der amerikanische Designer Andrew Schneider etwa hat einen Solarzellen-Bikini entworfen, mit dem sich Elektrogeräte direkt am Strand aufladen lassen. Für die Stromgewinnung setzt Schneider auf flexible Photovoltaik-Streifen, die an der Bademode angebracht sind und für 6,5 Volt bei 1,5 Ampere sorgen.
UTA-Professor Shashank Priya präsentiert ein Windrad, das Handys auflädt (Foto: Universität von Texas Arlington) |
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