SID: Schäuble soll „Sicherheitsrisiko Blackberry“ beseitigen

Verband empfiehlt deutsche E-Mail-Dienste

Nach dem jüngsten Blackberry-Verbot für Frankreichs Ministerien fordert die Software-Initiative Deutschland (SID) jetzt Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble auf, auch in Deutschland das „Sicherheitsrisiko Blackberry“ zu beseitigen.

Da der mobile E-Mail-Dienst Blackberry nach eigenem Aussagen seinen kompletten elektronischen Nachrichtenverkehr über Server im Ausland abwickle, bestehe die Gefahr, dass unbefugte Dritte auf die sensible Daten der BRD zugreifen könnten, so SID-Vorstand Helmut Blank.

Die öffentliche Verwaltung solle daher nur noch mobile E-Mail-Dienste wie den deutschen Dienst von Message.de nutzen. Bei diesem erfolge der Datenverkehr nachgewiesenermaßen innerhalb Deutschlands.

„Mit Festplatten-Schnüffeln, der Massensammlung von Fingerabdrücken und der ausufernden Speicherung des Internetdatenverkehrs strebt Schäuble den digitalen Hochsicherheitsstaat an und lässt andererseits mit Blackberry ein scheunentorgroßes Sicherheitsrisiko offen“, sagt Helmut Blank. Konzerne wie Audi und Total hätten längst ein Blackberry-Verbot verhängt, um sich vor Industrie-Spionage durch ausländische Konkurrenten zu schützen.

Laut Jens Kühner, Sicherheitsexperte von Blackberry-Hersteller RIM Deutschland sind die Blackberry-Daten jedoch absolut sicher: „Wir sind weltweit die am besten gesicherte mobile Kommunikationslösung.“ Sogar die Nato verwende Blackberrys zur Übertragung interner Daten.

Themenseiten: BlackBerry, Business, RIM

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4 Kommentare zu SID: Schäuble soll „Sicherheitsrisiko Blackberry“ beseitigen

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  • Am 26. Juni 2007 um 1:03 von Peter Bank

    BMI hat niemals Blackberrys geplant
    Was für ein Schwachsinn. Wer sich nur ein wenig mit der Materie auskennt oder nur ein klein wenig googlet, stellt fest, dass das Bundesinnenministerium zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und dem Dienstleister T-Systems/Gedas schon längst ein Projekt namens SIMKO (Sicher Mobile Kommunikation) stemmt. Das BMI hat die "Gefahr" also schon vor vielen Monaten erkannt, Blackberrys ausgeschlossen und setzt auf rein deutsche Technik und deutsche Dienstleister.
    Wer mehr wissen will googlet bitte nach "simko bmi"

    Übrigens kann da der Herr Helmut Blank soviel Werbung für seine eigene Firma machen, wie er will – der Vertrag mit T-Systems steht schon längst

  • Am 24. Juni 2007 um 23:03 von siehe Vorratsdatenspeicher ;)

    Sicherheitsrisiko Schäuble
    Und wer beseitigt das Sicherheitsrisiko fürs Grundgesetz: Herrn Schäuble?

  • Am 22. Juni 2007 um 14:02 von Aron

    Helmut Blank ist beides Mal Vorstand
    Helmut Blank ist im Management (Geschäftsentwicklung) als auch bei der Software Initiative Deutschland (SID) im Vorstand.

    Somit macht der Vorstand der SID Werbung für ein Produkt von message.de, bei der er ebenfalls die Finger im Spiel hat.

    Und da behauptet SID von sich "Die Software Initiative Deutschland versteht sich als objektive Themenplattform".

  • Am 22. Juni 2007 um 13:58 von Oh Mann

    Privatsphäre
    Bislang gehe ich davon aus, daß ich mir in einer "freien" Gesellschaft aussuchen kann, von wem ich meine Daten anzapfen lasse. Von interessierten Menschen und Organisationen in den USA oder vom sog. Bundestrojaner bzw. dem Zugriff der deutschen Geheimdienste auf quasi jeden Telefonanschluß.
    Liebe SID, stellt doch einfach eine Alternative zu Blackberry zur Verfügung und stellt Euch dem Wettbewerb. Danke im voraus!

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