Der Browser hat einige Einschränkungen, mit denen die meisten Entwickler wahrscheinlich nie konfrontiert werden, zum Beispiel die maximale Größe der HTML-Webseite von 10 MByte, 5 Sekunden Laufzeit und eine Obergrenze für die Heap Allocation von 10 MByte für Javascript sowie die Anzeige von maximal acht Dokumenten gleichzeitig (in verschiedenen Registerkarten).
Laut den Notizen der Konferenz ist der User Agent des Iphone „Mozilla/5.0 (Iphone; U; CPU ähnlich Mac OS X; en) AppleWebKit/420+ (KHTML, wie Gecko) Version/3.0 Mobile/1A538a Safari/419.3“. Dies wird sich aber höchstwahrscheinlich bei jedem neuen Update ändern, also sollte man die zugehörigen regulären Ausdrücke (regular expressions) so allgemeingültig wie möglich halten.
Das Iphone wird über eine integrierte Unterstützung für die Anzeige von Dokumenten im Format PDF, MS Word (.doc) und MS Excel (.xls) verfügen. Als natives Format für Mac OS X wird PDF wahrscheinlich am Besten funktionieren.
Über telefonspezifische URLs kann der Benutzer zum Beispiel einfach auf einen Link klicken, um einen Telefonanruf zu tätigen. Dies sind zum Beispiel die Links „sms“, „tel“ und „mailto“. In manchen Fällen scheinen spezielle Links eigentlich unnötig, denn Safari soll Telefonnummern überall auf einer Webseite automatisch erkennen und anklickbar machen, genau wie in den Browsern einiger anderer Handys.
Hier noch ein paar Apple-Empfehlungen, wie die Inhalte auf dem Iphone gut aussehen:
- HTML und CSS trennen (das ist immer anzuraten).
- Gut strukturierten und gültiges HTML verwenden (versteht sich fast von selbst).
- Größe der Bilder anpassen (die Browser-Skalierung ist nicht immer zuverlässig).
- Kleine Bilder als Kacheln im Hintergrund anordnen (keine großen Hintergrundbilder).
- Das Iphone unterstützt sowohl EDGE als auch Wi-Fi. Die EDGE-Pipe ist kleiner als die Wi-Fi-Pipe, also muss bei der Entwicklung die Bandbreite berücksichtigt werden.
- XHTML-mobile-Dokumente werden unterstützt.
- Die Stylesheet-Anzeigebreite beträgt 480 Pixel.
- Andere CSS für das Iphone verwenden, zum Beispiel eine Seite im Iphone einspaltig und auf dem Desktop dreispaltig anzeigen.
- Es gibt keine Bildlaufleiste oder Skalierungsknöpfe. Das Iphone passt die Inhalte automatisch an den Bildschirm an.
- Framesets vermeiden. Verschiebbare Rahmen werden automatisch an die Inhalte angepasst
Fazit
Die meisten Entwickler werden das Iphone genau wie den Opera-basierten Internet-Browser des Nintendo Wii als eine weitere auflagenstarke, kundenorientierte Webplattform für ihre Seiten und Anwendungen betrachten. Grundsätzlich sollte primär darauf geachtet werden, dass die Anwendungen auf dem Gerät nicht unprofessionell wirken. Wenn später eine Menge Iphone-Datenverkehr vorliegt oder man ihn aus einem anderen Grund speziell zuschneiden möchte, kann die Darstellung mithilfe von CSS und User Agents nach Herzenslust angepasst werden.
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