Einer Umfrage des Security-Unternehmens Avira zufolge machen 27,4 Prozent der PC-Nutzer kein Geheimnis aus ihrem Passwort. Insgesamt gaben 9513 Anwender Auskunft darüber, ob und an wen sie ihre Zugangsdaten weitergeben.
Nur 72,6 Prozent der von Avira befragten User halten ihr Passwort streng geheim. Das verbleibende Viertel ist weniger vorsichtig. Besonderes Vertrauen herrscht innerhalb der Familie: 15,2 Prozent teilen Internetkennungen und Geheimwörter mit Eltern und Geschwistern. Rund 6,5 Prozent der Befragten nutzen einen Zettel zur Gedankenstütze, 4,1 Prozent verlassen sich auf die engsten Freunde.
Gesundes Misstrauen herrscht anscheinend im betrieblichen Umfeld. Denn gerade einmal 1,6 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, Kollegen ihre Zugangsdaten zu verraten.
„Die Umfrage zeigt, dass die Schwachstelle im Sicherheitskonzept immer noch der Mensch ist. Denn die aktuellste Software und das beste Passwort samt regelmäßiger Änderung helfen nicht, wenn die Leute ihre Zugangsdaten nicht für sich behalten“, sagt Tjark Auerbach, Gründer und Geschäftsführer von Avira.
„Viele sind sich auch der Gefahr gar nicht bewusst, die von einem solchen Verhalten ausgeht – das gilt besonders im Beruf. Für Kriminelle ist das Passwort ja fast eine Einladung zum Datenklau. Damit können sie sich mühelos Zugang zum Server verschaffen und abgespeicherte Betriebsinterna kopieren.“
Um Mitarbeiter für die Thematik zu sensibilisieren, rät der Sicherheitsexperte zu regelmäßigen Schulungen. Alternativ empfiehlt er eine Kombination aus Passwort und Hardware-Authentisierung per Token oder Fingerabdruck.
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