Das wichtigste Multimedia-Feature des W880i ist sicherlich der MP3-Player. Den Walkman-Player erreicht man über eine Taste am linken Geräterand oder das Menü. Die Klangqualität hört sich außergewöhnlich gut an, die Lautstärke ist prima, vor allem über die mitgelieferten In-Ear-Stereo-Kopfhörer. Alternativ lässt sich die Musik auch über das Profil A2DP kabellos auf Bluetooth-Stereokopfhörer schicken. Im Test sind beim Pairing zwischen dem W880i und Kopfhörern von Anycom keine Probleme aufgetreten.
Der Musik-Player bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Musik zu sortieren. Über ID3-Tags lassen sich die gespeicherten Songs nach Interpret, Album oder Titel durchforsten und eigene Abspiellisten erstellen.
Den Klang kann der Handy-Besitzer über verschiedene Equalizer-Einstellungen und eine Stereosimulation beeinflussen. Die Musikdateien gelangen via USB recht schnell auf das Walkman-Handy: Das Album „Bochum“ von Herbert Grönemeyer mit 44,9 MByte ist in 2:31 Minuten überspielt.
Die Kamera bietet zufriedenstellende Ergebnisse. Sie hält ähnliche Einstellmöglichkeiten wie das K550i bereit, darunter Bildeffekte, Weißabgleich, Nachtmodus oder Selbstauslöser. Auf einen Makromodus oder ein Fotolicht muss der Anwender aber verzichten.
Für Schnappschüsse taugt die Kamera zumindest bei Tageslicht. Sie löst schnell aus, doch der Speichervorgang dauert 3 bis 4 Sekunden. Bis die Kamera für die nächste Aufnahme wieder bereit ist, hat sich so manches Motiv verflüchtigt. Unproblematisch ist das Fotografieren bei geduldigen Fotomotiven. Die Bilder lassen sich noch auf dem Handy mit Photo DJ, Sony Ericssons Bildbearbeitungssoftware, optimieren. Dabei stehen eine Rote-Augen- oder eine Helligkeits- und Kontrastkorrektur zur Verfügung. Zudem kann der Nutzer Rahmen oder Texte in das Bild einbauen. Die Software arbeitet schnell und intuitiv.
Die Bildqualität geht in Ordnung, bei Dämmerung entstandene Fotos fangen jedoch schon sehr schnell zu rauschen an. Zudem nimmt die Kamera in diesen Situationen leicht unscharf auf. Das W880i zeichnet auch Videos im Format 3gp auf. Filme, die schnelle Bewegungen zeigen, liefern jedoch noch viele Artefakte bei der Darstellung.
Neben Multimediafunktionen bietet das W880i eine überzeugende Auswahl von PIM- und Messaging-Anwendungen. Der interne Speicher fasst 1000 Kontakte mit zahlreichen Feldern für Zusatzinfos wie Adresse, E-Mail, Geburtstag oder Notizen. Außerdem ist es möglich, für jede Person jeweils ein Foto, einen individuellen Klingelton und einen Sprachbefehl zu hinterlegen. Überdies sind einzelne Kontakte einer Anrufergruppe zuordenbar. Der Abgleich mit Outlook verläuft problemlos, Kontakte sind schnell überspielt.
Das W880i hat einen E-Mail-Client und unterstützt UMTS. Anhänge, die per E-Mail empfangen werden, lassen sich mit dem Documentviewer betrachten. Als Browser fungiert Netfront von Access, der dafür sorgt, dass große Seiten komprimiert und auf dem kleinen Handy-Display brauchbar dargestellt werden.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Es geht auch ohne Iphone: Sony Ericsson W880i im Test
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.