Unternehmen ruft zum Kampf gegen Microsoft auf

Vorstand von Capital and Regional moniert Lizenzierungs-Politik

Die Vermögensberatung Capital and Regional hat angekündigt, nicht mehr von Microsoft-Produkten abhängig sein zu wollen. Stattdessen ziehe man die Verwendung von Linux-Betriebssystemen und Apple-PCs in Betracht.

Das Unternehmen gibt die aggressive Lizenzierungspolitik des Software-Herstellers als Grund für seine Suche nach Alternativen an. Zudem rief der IT-Chef von Capital and Regional, Richard Snooks, andere dazu auf, geschlossen Microsofts Marktübermacht zu bekämpfen und damit die Wettbewerbsbalance wiederherzustellen.

„Wir haben derzeit ungefähr 700 PCs in Benutzung, auf denen Windows XP Pro und Office XP Pro laufen. Wir fühlen uns von Microsoft regelrecht dazu gedrängt, auf Vista zu aktualisieren, auch wenn wir nicht davon überzeugt sind“, erklärt Snooks. Derzeit lässt er Alternativen wie Suse Linux Desktop prüfen.

„Der Markt zwingt uns, in Microsofts Sackgasse einzubiegen. Microsofts Stellung muss mit gemeinsamem Engagement entgegengetreten werden. In einen Apple Mac ist das Geld besser investiert“, so Snooks.

Eine Microsoft-Sprecherin erklärte, dass das Unternehmen eine breite Auswahl an Lizenzierungsangeboten biete, die auf die Bedürfnisse aller Unternehmen zugeschnitten sei. Der Wechsel zu Vista sei auf Grund verbesserter Sicherheitsstandards und Energieeffizienz vorteilhaft.

Themenseiten: Business, Microsoft, Windows Vista

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3 Kommentare zu Unternehmen ruft zum Kampf gegen Microsoft auf

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  • Am 11. Juli 2007 um 18:21 von Paul

    Microsoft Lizenzpolitik
    Das man ein Betriebssystem Vista teuer kaufen muß und dann jährlich 25% des Kaufpreises als Softwareassurance an Microsoft zahlen muß nur um dieses BS mehrsprachig betreiben zu können ist für eine Firma die sich global ausrichtet eine ziemliche Belastung. D.h. nach 4 Jahren Vista mehrsprachig hat man die Lizenz schon doppelt bezahlt.

  • Am 11. Juli 2007 um 11:12 von Ungläubiger

    Peinlich
    Ein Schuss in’s eigene Bein. Mit so einer Aussage macht man nicht gerade für die eigene Fachkompetenz werbung. Auch muss man sich fragen, warum eine Firma mit so wenig Arbeitsplätzen mit dieser Idee an die Öffentlichkeit geht. Da scheint jemand eher ein persönliches Problem mit MS zu haben.

    Niemand wird jetzt zum Umstieg gezwungen. Möchte mal sehen ob er 5 Jahre und mehr auf dem gleichen Linux Kernel, resp. Linux Disti sitzen bleibt. Wohl kaum.

    Wie sind wohl die Lizenzbedingungen von all der anderen Software, die diese Firma besitzt??? Sicherlich viel kundenfreundlicher…

    Ich finde die öffentliche Aussage unnötig und eher peinlich.

    • Am 11. Juli 2007 um 12:31 von Gustav Grewe

      AW: Peinlich
      Aus der Phalanx der betriebsblinden Microsoft-Gläubigen auszuscheren kann nicht unbedingt als peinlich bezeichnet werden, schon gar nicht, wenn dahinter eine kompetente Firma steht, die nach alternativen Lösungen sucht.
      Dass es diese gibt, spricht sich immer mehr herum. Für die meisten Büroarbeiten werden gute Möglichkeiten angeboten, die Microsoft-"Wertschöpfungskette" zu umgehen.

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