Immer mehr Menschen nutzen einer aktuellen Studie des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) zufolge am Arbeitsplatz das Internet. 2006 waren es bereits 27 Prozent der 16- bis 74-jährigen Deutschen. Nie zuvor wurde ein so hoher Wert gemessen. Zum Vergleich: 2005 lag die Quote noch bei 20 Prozent, 2004 bei 18 Prozent und 2003 bei 16 Prozent.
Berücksichtigt sind sowohl die berufliche als auch die private Nutzung. Für das laufende Jahr ist laut Bitkom mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Erstmals sollen knapp ein Drittel der Deutschen (30 Prozent) am Arbeitsplatz online gehen.
„Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten verfügen zu 95 Prozent über einen Internetzugang. Auch in traditionellen Branchen wie dem Handwerk ist das Web heute ein wichtiges Instrument für Wettbewerbsfähigkeit und unternehmerischen Erfolg“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Im europäischen Vergleich liegen die Deutschen bei der Nutzung des Internets am Arbeitsplatz knapp über dem Durchschnitt. Während 2006 hierzulande 27 Prozent der Beschäftigten im Job online gingen, waren es EU-weit 22 Prozent.
An der Spitze standen die skandinavischen Länder: Dänemark kam auf eine Quote von 46 Prozent, Finnland auf 39 Prozent und Schweden auf 38 Prozent. Für Österreich wurden 29 Prozent ermittelt. In den östlichen und südlichen Mitgliedsstaaten der EU hingegen zeigte sich ein ganz anderes Bild. So nutzen beispielsweise in Polen nur 13 Prozent der Beschäftigten das Internet am Arbeitsplatz. In Rumänien waren es lediglich 7 Prozent.
Laut Bitkom nutzt etwa jeder vierte Deutsche am Arbeitsplatz das Internet (Bild: Bitkom). |
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