Das Motorola Q9 ist ein Quad-Band-GSM-Smartphone mit GPRS-, EDGE-, UMTS- und HSDPA-Unterstützung. Eine an der Vorderseite angebrachte Kamera für Videoanrufe ist nicht mit an Bord, dafür gibt es eine 2-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, die Standbilder mit bis zu 1600 mal 1200 Pixeln aufnimmt. Weißabgleich und Bildhelligkeit können angepasst werden. Einen Blitz gibt es auch, jedoch ist er nur dann nützlich, wenn das Motiv sehr nahe am Objektiv ist.
Mit 256 MByte ROM und 96 MByte RAM ist das Motorola Q9 gut genug ausgestattet, um als mobiles E-Mail-System zu dienen. Der Speicher reicht auch noch, um Dokumente zu sichern, auf die der professionelle Nutzer unterwegs möglicherweise zurückgreifen muss. Nach einem Hard Reset sind auf dem Testgerät 133 MByte Speicher frei nutzbar. Zur Speichererweiterung steht ein durch eine Abdeckung geschützter Steckplatz für Micro-SD-Karten auf der Rückseite links oben zur Verfügung. Es ist verwunderlich, dass dieses ansonsten gut ausgestattete Smartphone WLAN vermissen lässt. Bluetooth 2.0 ist aber vorhanden.
Das Motorola Q9 nutzt die Windows Mobile 6 Standard Edition als Betriebssystem, bringt aber nicht das gesamte standardmäßige Software-Angebot mit, denn bei Motorola hat man sich gegen den Mobile Internet Explorer und für den Opera-Browser entschieden. Noch interessanter ist die Tatsache, dass Motorola auch Office Mobile nicht integriert hat. Office Mobile, das erstmals auch für auf Windows-Mobile-6-basierende Smartphones ohne Touchscreen verfügbar ist, erlaubt Benutzern die Bearbeitung (nicht aber die Erstellung) von Dokumenten im Word- und Excel-Format und das Anzeigen von Powerpoint-Präsentationen. Motorola hat sich stattdessen für Documents To Go entschieden, das die Erstellung von Word-Dokumenten, die Bearbeitung von Excel-Dokumenten, die Anzeige von Powerpoint- und PDF-Dateien sowie auch das Öffnen von Zip-Archiven ermöglicht.
Motorola hat außerdem McAfees Virusscan-Mobile-Software integriert, auch wenn es noch gar keine bekannten Viren gibt, die die Windows-Mobile-Plattform angreifen können. Gegenüber ZDNet sagte Motorola, dass dies als vorausschauende Vorsichtsmaßnahme zu verstehen sei, die das Vertrauen von Motorola-Q9-Besitzern stärken soll.
Die Software für die Sprachsteuerung ermöglicht Anrufe an Personen, deren Namen oder Telefonnummern man nennt. Darüber hinaus lassen sich über diese Funktion Textnachrichten oder E-Mails absetzen, Kontakte finden und Anwendungen ausführen. Im Test funktioniert sie besser als erwartet.
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