Suchmaschinenanbieter Ask.com hat angekündigt, eine anonymisierte Suchfunktion anbieten zu wollen. Mit dem Tool Ask Eraser können User ab Ende 2007 dem Hersteller zufolge sicherstellen, dass ihre Suchergebnisse von der Suchmaschine nicht aufgezeichnet werden. Eine Zuordnung des Verlaufs zur IP-Adresse des Computers wird somit unmöglich.
Ask.com ist die erste große Suchmaschine, die das anonymisierte Surfen einführt. Standardmäßig verwenden Suchanbieter wie Google und Yahoo Cookies, die Userpräferenzen speichern und den Computer bei Anfragen im Netz ausweisen.
„Dass sogar Google jetzt beschlossen hat, den Speicherzeitraum bei Cookies von 30 auf zwei Jahre zu verkürzen, zeigt, wie wichtig das Thema Privatsphäre im Web geworden ist“, sagt Ajaz Ahmed, Erfinder des Alternativbrowsers Browzar. Browzar speichert besuchte Seiten, Formulardaten und Cookies nicht im Cache.
Dass Browzar den Suchmaschinenbetreiber Ask.com inspiriert haben könnte, ist nicht von der Hand zu weisen. Immerhin ziert die Suchmaschine seit geraumer Zeit die Startseite des Minibrowsers und ist als erste Suchmaschinenwahl voreingestellt. „Angesichts der Dominanz von Google und anderer großer Mitbewerber muss sich Ask.com über neue Funktionen und Features profilieren. Schließlich müssen die Leute einen guten Grund haben, um die Suchmaschine zu wechseln“, so Ahmed. Er kündigte an, dass man bis Ende des Jahres lokalisierte Sprachversionen von Browzar anbieten wolle.
Ask.com will Suchergebnisse anonymisieren (Foto: ask.com). |
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3 Kommentare zu Suchmaschine verwischt Surfspuren
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es geht in die richtige richtung …
ich verwende schon lange den anonymizer torpark auf denem USB-stick, damit niemand
meine surfspuren aufzeichnen kann …
von 30 auf zwei Jahre, aha!?
"Dass sogar Google jetzt beschlossen hat, den Speicherzeitraum bei Cookies von 30 auf ZWEI JAHRE zu verkürzen, zeigt,"
Lese ich richtig? Von 30 auf zwei JAHRE??
AW: von 30 auf zwei Jahre, aha!?
Ja, sehr wohl richtig gelesen. Google speichert sogenannte lifetime-cookies und die haben eine Laufzeit von 30 Jahren.
Das ist aber nicht das eigentliche Problem. Über die ganzen Zusatzdienste wie Google Earth, GMail, etc. kommt Google noch viel leichter an personenbezogene Daten.
Darum Alternativen wie ask nutzen oder mit Proxy surfen!