Die Initiative One Laptop per Child (OLPC) plant, seinen für Entwicklungsländer konzipierten 100-Dollar-Laptop auch in westlichen Industrieländern anzubieten. Man arbeite daran, das Produkt einer breiteren Schicht von Käufern zur Verfügung zu stellen, sagte OLPC-Technikchefin Mary Lou Jepsen.
Nachdem die Vorbereitungen für die Massenproduktion des XO nun angelaufen seien, prüfe die Organisation alternative Vertriebswege. Die Herstellung des Laptops koste rund 130 Dollar. Nun soll es über das Internet für 350 Dollar vertrieben werden.
Die Mehreinnahmen fließen OLPC zufolge als Spenden an das Projekt für bedürftige Kinder zurück. So hoffen die Verantwortlichen, mehr Laptops an Kinder in Entwicklungsländern abgeben zu können. Auch ein Preis von 525 Dollar für den Direktvertrieb werde derzeit diskutiert.
Nicolas Negroponte hatte Anfang des Jahres schon einmal den Verkauf des Notebooks an reiche Länder in Aussicht gestellt. Vermutlich aufgrund heftigen Widerstands seitens der beteiligten Hersteller musste der Gründer des IT-Entwicklungsprojekts seine Pläne aber revidieren.
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2 Kommentare zu 100-Dollar-Laptop vielleicht doch in Industrieländern erhältlich
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Das geht schief…
Wenn arme Kinder und Familien einen Laptop bekommen, für den man anderswo in der Welt 350$ bekommt, dann wird niemand von denen das Ding behalten. Entweder sie verkaufen den Laptop selbst, oder er wird ihnen geklaut – 350$ sind dort einf Vermögen.
AW: Du Schwarzseher: muss nicht schief gehen
Sicher kann deine Befürchtung z.T. wahr werden, aber wegen einiger Schlechtmenschen muss man nicht an der Menschheit zweifeln.