Wenn man ein neues Betriebssystem aufspielt, besonders auf einem PC vorinstalliertem Windows, sollte man zuerst ein Programm zur Partitionierung der Festplatte verwenden, beispielsweise Partitionmagic von Norton. Auf einem Mac-OS-X-System empfiehlt sich die Verwendung einer virtuellen Umgebung wie Parallels. Auf diese Weise kann man sein bestehendes Betriebssystem behalten und trotzdem das neue OS zu Testzwecken booten.

Sobald entschieden ist, wo Ubuntu installiert werden soll, gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann das knapp 700 MByte große Image herunterladen und auf eine CD brennen. Wenn sie beim Booten des Rechners in Laufwerk liegt, lässt sich das Betriebssystem ohne vorherige Installation auf der Festplatte nutzen. Die andere Möglichkeit ist, Ubuntu 7.04 mithilfe eines separaten Programms wie Wubi zu installieren.

Wubi ist ein kostenloser Linux-Installer. Damit war auf dem Testrechner Ubuntu in etwa 20 Minuten heruntergeladen und installiert. Man sollte sich jedoch unbedingt Benutzernamen und Passwort merken, denn diese Angaben benötigt man, um sich nach der Installation bei Ubuntu anzumelden.

Oberfläche

Ubuntus Gnome-Desktop verwendet automatisch den unter Windows eingestellten Hintergrund, das System präsentiert sich also sofort im vertrauten Gewand. Auch andere Windows-Einstellungen können leicht übernommen werden. Trotzdem fühlt sich Ubuntu anders an: Auf Anwendungen greift man über Auswahlmenüs in der oberen rechten Ecke zu, ebenso auf die integrierte Suchfunktion und die Systemkonfiguration. Für Mac-OS-X-Benutzer dürfte dies vertraut sein, während Windows-Benutzer sich daran erst gewöhnen müssen.

In der linken oberen Ecke finden sich Icons für den E-Mail-Client Evolution, Hilfe und Firefox. Datum und Uhrzeit werden oben rechts angezeigt, neben dem Icon zum Herunterfahren. Der Papierkorb befindet sich unten rechts, neben dem Icon für die Arbeitsbereiche. In der linken unteren Ecke befindet sich ein Icon, um den Desktop in den Vordergrund zu bringen. Dies ist nützlich, falls man zwischendurch einmal eine neue Anwendung starten möchte.

Neueste Kommentare 

6 Kommentare zu Gelungene Windows-Alternative: Ubuntu Linux 7.04 im Test

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  • Am 8. August 2007 um 10:06 von JDoute

    Und trotzdem…………………………
    …………..muss man den Kernel kompilieren, wenn man ein echt flottes, bestens laufendes Linux will !
    Ubuntu ist wie Windows, zig tausend Sachen drin, die je nach PC gar nicht nötig sind. Damit wird die Sache schwerfällig, wie bei Windows.
    Der Vorteil…………..fast jeder kann sein Ubuntu-Linux selbst installieren, eben bis auf den Kernel !!!

  • Am 7. August 2007 um 22:43 von Ubuntuusers.de

    Firewall
    Alle Tcp/Ip.Ports sind nach der Standardinstallation von Hause aus dicht. Da müssen Sie nicht auch noch einen Paketfilter vorhauen. Ich empfehle nochmal dringend sich in das Thema Tcp/ip und Firewall einzulesen.

    • Am 8. August 2007 um 9:48 von gentoo.org

      AW: Firewall
      Jop, man merkt, dass der Schreiber des Artikels recht wenig Ahnung von Netzwerksicherheit hat.
      Das erste, was man bei Windows macht, ist Virenscanner installieren (und ne Desktop-Firewall – die auch wenig Sinn macht).

      Wenn man das erste mal Linux benutzt, ist es ein komisches Gefühl, ohne Firewall und Virenscanner zu arbeiten, aber man braucht es wirklich nicht.

  • Am 7. August 2007 um 17:51 von Fred Ferkel

    Windows-Programme unter Linux
    Mit "Wine" kann man Windows-Programme auch unter Linux laufen lassen, auch Itunes und/oder Photoshop. Unter Ubuntu einfach das entsprechende Softwarepaket anwählen und installieren lassen.

    • Am 7. August 2007 um 19:04 von Benutzer

      AW: Windows-Programme unter Linux
      Theoretisch jedes Windows Programm? Oder gib’s irgendwelche Ausnahmen?

      • Am 7. August 2007 um 20:36 von Eichi

        AW: AW: Windows-Programme unter Linux
        Bei 3D und anderen komplizierten Anwendungen sieht es nicht so gut aus.
        Ist immer Glücksache.

        Aber ich sag dazu nur: Unter Linux gibts so viele Hammer guten Programme, da kann man auf unfreie Windows Software sehr oft verzichten.

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