Unvorsichtiger Umgang mit persönlichen Daten auf Social-Network-Seiten im Internet kann Betrügern das Stehlen von Identitäten erleichtern. Internetuser unterschätzen oft die Bedeutung von Informationen wie Geburtsdatum, Beruf oder Familienstand und veröffentlichen sie gutgläubig auf Seiten wie Myspace oder Facebook.
„In einer Zeit, in der Information und Identität die neue Währung für Kriminelle sind, sind Social-Networking-Seiten eine Goldmine für Betrüger, die Daten veruntreuen“, erklärte David Porter vom Informations- und Nachrichtenberatungsunternehmen Detica gegenüber der Zeitung „The Independent“. Sogar harmlose Informationen über ein Unternehmen, seine Mitarbeiter und die tägliche Routine könnten zum Verhängnis werden.
Die Gefahr für Privatpersonen bestehe unter anderem darin, dass allzu leichtfertig veröffentlichte Informationen dazu verwendet werden können, um Konten auf den Namen dieser Person einzurichten, so Porter. Außerdem erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, ein Passwort zu knacken, wenn typische Informationen wie der Mädchenname der Mutter bekannt sind.
In Großbritannien sind allein im letzten Jahr 80.000 Menschen Opfer eines Identitätsbetruges geworden. Der verursachte Schaden liegt bei rund 1,5 Milliarden Pfund für Einzelpersonen oder Banken.
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