Die Methode, sein Webseite durch gekaufte Links bei Suchmaschinen populärer zu machen, ist in den vergangenen Monaten immer häufiger genutzt worden. „Google ist nun zum Handeln gezwungen“, sagt Christian Mauer, Geschäftsführer des auf Suchmaschinenoptimierung spezialisierten Unternehmens Sumo. Die Suchmaschinenfirma müsse sich nun überlegen, wie sie gegen gekaufte Links vorgehen will und welche Änderungen der Webseitenbewertung durchgeführt werden müssten.
Der Erfolg der gekauften Links fußt auf dem Prinzip der Linkpopularität – der Methode, die durch Google groß geworden ist und die eigentlich zuverlässig die Relevanz einer Webseite erfasst. „Die Linkpopularität einer Website ist der wichtigste Faktor für eine gute Platzierung bei Suchmaschinen. Sie gibt an, wie viele externe Links auf eine Website verweisen“, erläutert Mauer. Der große Einfluss der Messmethode verleitet Webmaster allerdings dazu, durch Tricks und gekaufte Links ihre Popularität zu steigern.
Die Linkpopularität wird allerdings nicht nur durch die Anzahl, sondern auch durch die Qualität der Links beeinflusst. Verweise aus dem thematischen Umfeld einer Website werden höher bewertet als branchenfremde. Sehr wertvoll sind Links von vertrauenswürdigen Seiten wie Nachrichtenportalen oder Websites von öffentlichen Einrichtungen.
„Gerade Universitätsseiten sind sehr gefragt, da sie üblicherweise sehr wenige Links enthalten und daher von der Relevanz her hoch eingestuft werden“, sagt Mauer. Hier ist in den letzten Monaten ein reger Handel entstanden, auf den sich Firmen bereits spezialisiert haben. Dagegen müssten Suchmaschinen nun vorgehen, von Seiten Googles seien schon Schritte in die richtige Richtung zu beobachten, so Mauer.
Der Suchmaschinenbetreiber ruft nämlich dazu auf, Websites mit bezahlten Links zu melden. Zur Diskussion steht zudem eine Überarbeitung des Algorithmus. „Eine Abkehr von der Linkpopularität ist allerdings nicht zu erwarten. Es ist einfach ein zu wichtiges Kriterium zur Bewertung einer Seite“, so Mauer. Allerdings ist der Experte davon überzeugt, dass gekaufte Links schon bald ohne Einfluss auf die Popularität einer Seite sein werden.
In der Vergangenheit hatte es diverse Versuche gegeben, die Linkpopularität zum eigenen Vorteil zu manipulieren. So entstanden vor einigen Jahren so genannte Linkfarmen mit Websites, die nur aus Hyperlinks bestehen und die Popularität der Zielseiten erhöhen sollen. Google habe jedoch inzwischen seinen Suchroboter so programmiert, dass er Linkfarmen ignoriert, erklärt Mauer.
Ein weiterer Trick seien Einträge in Weblogs gewesen. Sie galten lange Zeit als vertrauenswürdig – bis unseriöse Programmierer Software einsetzten, die massenhaft Blog-Kommentare mit Links erzeugen. „Nach unserer Beobachtung haben Weblogs durch diesen Link-Spam ihre hohe Relevanz für die Linkpopularität einbüßen müssen“, sagt Mauer.
Neueste Kommentare
2 Kommentare zu Gekaufte Links stellen Google vor Probleme
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
eigentlich unverschämt 2
sorry nicht der Autor, sondern der genannte Geschäftsführer des auf Suchmaschinenoptimierung spezialisierten Unternehmens .
eigentlich unverschämt,
das der Autor des Artikels selbst auf webseiten als "Sponsor" steht. Ein Schelm der böses dabei denkt.
http://www.proxy2.de/